Zwei Sekunden

carl's books / C. Bertelsmann


ISBN 978-3-5705-8567-2

14,99 € [D]
Terroranschlag beim Staatsbesuch in Berlin. Nur um zwei Sekunden verpasst die Bombe die deutsche Bundeskanzlerin und den russischen Präsidenten. Die Russen behaupten, dass tschetschenische Terroristen hinter dem Anschlag stecken – doch eine Bekennerbotschaft gibt es nicht. Verfassungsschutz, Bundeskriminalamt und Berliner Polizei tappen im Dunkeln. Öffentlichkeit und Politik fordern Ergebnisse. Der Druck wächst. Widerwillig akzeptiert das BKA, dass Hauptkommissar Eugen de Bodt eigene Ermittlungen anstellt. Vor allem in höheren Polizeikreisen ist de Bodt unbeliebt bis verhasst. Doch will sich niemand nachsagen lassen, nicht alles unternommen zu haben. De Bodt und seine Mitarbeiter suchen verzweifelt eine Spur zu den Tätern. Aber erst, als er alle Gewissheiten in Frage stellt, bekommt de Bodt eine Idee, wer die Drahtzieher sein könnten. Doch um sie zu entlarven, muss er mehr einsetzen, als ihm lieb ist: das eigene Leben.

Nominiert für den Friedrich-Glauser-Preis 2017

Zwei Sekunden ist für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte "Roman" nominiert. Alle Nominierten dieser Kategorie finden Sie hier. 

Der Preis ist mit 5.000 Euro in bar in nicht fortlaufend nummerierten Scheinen dotiert. Der Preisträger wird am Samstag, dem 6. Mai 2017 während der 31. CRIMINALE, des Jahrestreffens des SYNDIKATs, in Graz (Österreich) verkündet und geehrt.

Begründung der Jury

Es gibt nur eine Möglichkeit: Sie lassen mich und meine Leute allein ermitteln. Auch nach einem Attentat, das scheinbar Putin und Merkel galt, macht Kriminalhauptkommissar Eugen de Bodt keine Ausnahme. Grünen Tee in der Tasse, ein Hegelzitat auf den Lippen, taucht der unangepasste Ermittler ein in die undurchsichtige Welt der Geheimdienste. Christian v. Ditfurth treibt seine eigenwilligen Figuren und den Leser durch einen fulminanten Actionplot. Ein brandaktueller, politisch brisanter Roman mit Spannung auf gleichbleibend hohem Niveau.


Über den Autor

Christian v. Ditfurth stammt aus dem Adelsgeschlecht Ditfurth. Sein Vater war der Journalist, Arzt, Fernsehmoderator und Schriftsteller Hoimar von Ditfurth, seine Mutter war die Fotografin Heilwig von Raven. Seine Schwester ist die Publizistin und ehemalige Grünen-Politikerin Jutta Ditfurth. Von 1973 bis 1983 war er Mitglied der DKP und wurde zeitweise an der Außenstelle des Franz-Mehring-Instituts in Berlin-Biesdorf in der DDR geschult. Im Januar 1998 trat er der SPD bei, der er nur zwei Jahre angehörte. Seitdem ist Ditfurth parteilos.Als Journalist publizierte Ditfurth unter anderem Artikel im Spiegel. Nach der Veröffentlichung einer Reihe von Sachbüchern tritt er seit 1999 auch als Autor von Kriminal- und Alternativweltromanen in Erscheinung. Seine Vorliebe für Rockmusik der 1970er hinterließ in seinen Büchern ebenso viele Spuren wie sein Lokalpatriotismus. In seinem ersten Kreuzberg-Roman, dem Dornröschen-Projekt, sind alle Kapitelüberschriften Songtitel von The Who. Der Stellenwert der Menschenrechte in seiner Weltanschauung zeigt sich unter anderem in seiner Mitgliedschaft bei Amnesty international.