Schattenschnitt
Sunil Mann
Grafit-Verlag, Dortmund
Als Vijay dieser Spur folgt und in das Land seiner Vorfahren reist, muss er sich unerwarteten Gefahren stellen – und das nicht nur, weil seine Familie mal wieder große Pläne mit ihm hat …
Sunil Mann
Sunil Mann wurde als Sohn indischer Einwanderer im Berner Oberland geboren. Nach der Matur schrieb er sich in Zürich für Psychologie und Germanistik ein. Beide Studien brach er erfolgreich ab. Zurzeit ist er als Flugbegleiter mit Teilzeitpensum tätig.
Für seine Kurzgeschichten hat er bereits zahlreiche Preise gewonnen (u.a. den Agatha-Christie-Preis).
'Fangschuss', sein Romandebüt um den indischstämmigen Privatdetektiv Vijay Kumar, wurde mit dem Zürcher Krimipreis 2011 ausgezeichnet. Auch mit den Romanen "Uferwechsel" und "Schattenschnitt" wurde er für diesen Preis nominiert. Letzterer ist ebenfalls für den Friedrich-Glauser-Preis 2017 nominiert.
Nominiert für den Friedrich-Glauser-Preis 2017
Schattenschnitt ist für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte "Roman" nominiert. Alle Nominierten dieser Kategorie finden Sie hier.
Der Preis ist mit 5.000 Euro in bar in nicht fortlaufend nummerierten Scheinen dotiert. Der Preisträger wird am Samstag, dem 6. Mai 2017 während der 31. CRIMINALE, des Jahrestreffens des SYNDIKATs, in Graz (Österreich) verkündet und geehrt.
Begründung der Jury
Eine mysteriöse Gestalt. Dunkelhäutig und unrasiert, mit rot geschminkten Lippen. Alles sehr seltsam. In einer spannenden Gratwanderung zwischen turbulentem Privatleben und unaufgeregt erzählten sozialen Problemen beschreibt Sunil Mann die indische Mentalität und Kultur. Im Mittelpunkt: Privatdetektiv Vijay Kumar. Witzig, lakonisch, aber auch in den bitteren Momenten stets glaubwürdig recherchiert er die Messerattacke auf eine investigative Filmemacherin, gerät in das Milieu der Hijras – des dritten Geschlechts Indiens – und rettet ganz nebenbei ein junges Mädchen vor der Zwangsehe.