Tatort FRIEDHOF
Günther Zäuner, Franz Zeller

Falter Verlag

Broschur

ISBN 978-3-8543-9480-8

22,90 € [D], SFr. 0,– [CH], 22,90 € [A]

Der letzte Wille der Toten gilt als heilig. Unheilig aber gehen so manche Wiener Krimiautorinnen und -autoren mit den Toten um. Kein Wunder, ist doch fast keiner dieser Verstorbenen auf natürliche Weise ums Leben gekommen. Die meisten hätten gern noch länger gelebt. Der Tod kommt immer zu früh. Denn wer hat schon wirklich eine Liebesbeziehung zum Tod?
Spannende Stunden sind mit diesen dreizehn zeitgenössischen und historischen, bösen und ironischen Friedhofskrimis garantiert.
Mörderische Streifzüge durch die Wiener Friedhöfe von:

Inge Gampl
Jacqueline Gillespie
Petra Hartlieb
Gerhard Loibelsberger
Beatrix Kramlovsky
Andreas P. Pittler
Manfred Rebhandl
Clementine Skorpil
Thomas Askan Vierich
Manfred Wieninger
Günther Zäuner
Franz Zeller
Edith Kneifl

Günther Zäuner

© Manfred Burger

Günther Zäuner

Geboren 1957 in Wien, verstorben 11.08.2023

Matura, Studium (Geschichte, Zeitgeschichte, Klassische Philologie), musikalische Ausbildung, ehemaliger Lehrer für Latein, Geschichte und Musik.

Seit 1983 freier TV-, Radio- und Print-Journalist (ORF, verschiedene ausländische TV-Anstalten, Wien 1(heute ATVplus). Arbeiten für verschiedene Produktionsfirmen, Kabarettbeiträge für Radio NÖ und Ö3, "Senf zur Woche" (kabarettistischer Wochenrückblick) für das Wiener Stadtradio

Zahlreiche TV-, Radio- und Printbeiträge, TV-Dokumentationen u.a. über Kolumbien und die Drogenmafia.

Erfinder und Leiter des TV-Magazins "133 - Das Polizei- und Sicherheitsmagazin" für Wien 1 (heute ATVplus), Redakteur der Fachmagazine "Die Kriminalpolizei" und "Polizei". 1995 Verleihung der Goldenen Ehrennadel der Bundeskriminalbeamten Österreichs für besondere Verdienste.

Verfasser von Sachbüchern, Autor von Theaterstücken und Kabarettprogrammen, Autor zahlreicher Sketeches, Texte, Monologe, Liedtexte u.a. für die Döblinger Faschingsgilde. Bis 2006 Programmverantwortlicher, Regisseur, Autor und Schauspieler in der Döblinger Faschingsgilde.

Verfasser von Kriminalromanen, davon viele mit dem Hauptprotagonisten "Kokoschansky" sowie Kriminalkurzgeschichten. Schwerpunktthemen: Organisierte Kriminalität, Geheimdienste, Drogen, Sekten, Rechtsextremismus, Terrorismus, Politik

Mitgliedschaften:

Österreichischer PEN-Club
Österreichischer Schriftstellerverband (ÖSV)
AIEP (Int. Krimiautorenvereinigung)
SYNDIKAT (Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur)
IG Autoren

 

Nachruf

Günther Zäuner lebt nicht mehr. Kaum vorstellbar, dass er bei der nächsten CRIMINALE nicht mehr dabeisein wird. Er war nicht nur einer der größten Krimiautoren (mit seinen 2m+), sondern auch einer der umtriebigsten. Ein Tausendsassa. Studierter Historiker und Klassischer Philologe.

Einst Lehrer für Geschichte, Musik und Latein, seit 1983 freier Schriftsteller und Journalist. Unter seinen zahlreichen Werken finden wir Sachbücher, Drehbücher, Theaterstücke und natürlich v.a. Kriminalromane. Seine Themen waren am Punkt der Zeit und immer politisch. Organisierte Kriminalität, Drogen, Sekten, Rechtsextremismus, Terrorismus. Er scheute sich nicht vor brisanten Themen und ist dabei nicht nur einmal Leuten gefährlich auf den Schlips getreten. So war er eben, unser Günther.

Wir verlieren mit ihm aber nicht nur einen großen Schriftsteller, sondern v.a. einen lieben Freund. Ein Wiener Original. Einen Menschen, der sich für unsere Zunft eingesetzt hat wie kaum ein anderer. Zuletzt war er Präsident der Österreichischen KrimiautorInnen. Und wer erinnert sich nicht an den langen Lulatsch mit der Kamera? Wie viele von uns hat er festgehalten in Zäuners Krimisalon.

You will be missed, our friend!

Beate Ferchlaender

Franz Zeller

Franz Zeller

1966 in Kirchdorf/ Krems geboren. Studiert ab 1984 in Salzburg, danach 2 Semester in Oxford und arbeitet ab 1988 als freier Mitarbeiter im Landesstudio Salzburg. Er beliefert v.a. Ö1, 3sat oder ORF 2 mit Literatur- und Wissenschaftssendungen, schreibt Hörspiele und Kurzprosa. 2002 verlässt er Salzburg und zieht nach Wien, um bei der Aktuellen Wissenschaft der Zeit-im-Bild zu arbeiten. Seit 2004 ist er bei Ö1 angestellt. Dort verantwortet und moderiert er u.a. die Reihe „Digital.Leben“. Sein Krimi-Chefinspektor Franco Moll lebt und arbeitet in der Stadt Salzburg. Sein zweiter Moll-Krimi "Blutsbande" ist im März 2011 wieder bei Pendragon erschienen, Nummer 3 "Sieben letzte Worte" im Mai 2014 bei Droemer-Knaur, Moll 4 "Sterben ist das Letzte" im November 2015. 2014 war er mit "Karottinger" für den Glauser-Preis in der Sparte Kurzkrimi nominiert.