Mein ist die Macht
Leon Sachs

Emons Verlag

Taschenbuch

ISBN 978-3-7408-0433-6
Auflage

14,95 € [D], SFr. 21,50 [CH], 15,40 € [A]

Ein verstörend authentischer Thriller.

Ein Bombenanschlag auf die Zentralmoschee in Köln erschüttert Europa, ein Attentat auf die Tochter des US-Prasidenten kann nur knapp verhindert werden. Als Alexander Kauffmann und Natalie Villeneuve erfahren, dass Natalies Onkel Fabrice hinter dem Attentat stecken soll, reisen sie überstürzt nach Köln. Was hat der Rabbiner mit einer jüdischen Terrororganisation zu tun? Oder brauchen mächtige Kräfte im Untergrund lediglich einen Sündenbock? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, in dem Alex und Natalie erkennen: Sie können niemandem trauen – nicht einmal sich selbst.

Leon Sachs

© Marina Weigl

Leon Sachs

Leon Sachs (das Pseudonym des Autors und Journalisten Marc Leon Merten) ist gebürtiger Kölner, lebt in Bonn und arbeitet in seiner Heimatstadt. Sein Thriller-Debüt "Falsche Haut" erschien 2016 im Emons Verlag. Seitdem sind vier weitere Thriller erschienen. Sein aktuelles Buch ist "DIE VILLA", erschienen im Herbst 2023 im Penguin Verlag. Wenn Leon Sachs nicht gerade an einem neuen Manuskript arbeitet, berichtet er für den GEISSBLOG über den 1. FC Köln und die Fußball-Bundesliga.

Mein ist die Macht ist die Empfehlung der Woche der SYNDIKATs-Redaktion vom 15. Oktober 2018.

Rezensionen

"In seinem Thriller ‚Eleven' vermischt Leon Sachs geschickt Fakten und Fiktion. Toll recherchiert, rasant geschrieben." (Kölnische Rundschau)

"Dass Leon Sachs sich nicht der Schwarz-Weiß-Malerei bedient, sondern sehr viele Grauschattierungen zulässt, macht ‚Eleven' zu einem besonders realistisch wirkenden Thriller." (Lovelybooks)

„Es bleibt kaum Zeit zum Durchatmen, es geht Schlag auf Schlag. Dabei ist sehr überzeugend, dass Leon Sachs nicht nach den simplen Erklärungen für eine Verschwörung sucht, sondern persönliche Motive als Schlüssel wählt." (WDR)

"Mit Leon Sachs haben wir einen extrem talentierten deutschen Thriller-Autor, der beweist, dass man Spannung und gute Recherche miteinander verbinden kann." (Deutschlandfunk Kultur)

Drei Fragen an Autor Leon Sachs

Wann begann Ihre kriminelle Laufbahn?
Offiziell 2016 mit „Falsche Haut“, aber wie das bei jedem Serientäter ist: Haben wir nicht alle klein angefangen? Mit den Taten, die noch als kindliche Dummheiten abgetan wurden? Doch als diese immer größer wurden, war eine Laufbahn im Metier des Kriminellen nicht mehr aufzuhalten.

Wie viele Verbrechen gehen auf Ihr Konto?
Auch hier: Wer will es bemessen? „Mein ist die Macht“ ist mein drittes Verbrechen öffentlichen Ausmaßes. Aber haben wir nicht alle noch viel mehr Leichen im Keller?

Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?
Fakten sind irrelevant. Wahr ist, was sich wahr anfühlt. Inzwischen leider nicht mehr nur in der Fiktion.

Leseprobe:

Er zog sein Mobiltelefon hervor. Sobald er in Sicherheit war, würde er eine Nummer wählen. Dieser Anruf würde im Rucksack und in den beiden Taschen an den Minaretten Sprengladungen auslösen. Die Explosionen würden so gewaltig sein, dass die Moschee wie ein Kartenhaus in sich zusammenfiel. Der Stolz der Muslime in Deutschland würde aufhören zu existieren. Und er, Boris Ulbricht, würde in seinen Kreisen zu einem der Anführer aufsteigen. Wenn nicht sogar zum einzigen echten Anführer.
Er war anders als die meisten seiner Mitstreiter. Er war keiner dieser Papierterroristen, die die deutsche Regierung bekämpften, indem sie den staatlichen Apparat mit einer Flut von Klagen und Einsprüchen lahmzulegen versuchten. Er sah sich auch nicht als Terrorist. Er war ein Territorist. Er kämpfte um sein Territorium. Um sein Recht, das Land, das ihm und seinen Vorvätern gehörte, vor jenen zu verteidigen, die es besetzten oder zu besetzen versuchten. Und dieser Kampf ließ sich nur durch Gewalt gewinnen.
Er wollte sich gerade auf den Weg machen und die Moschee verlassen, als er ein Geräusch hörte, das ihm durch Mark und Bein ging.
Ein Handy klingelte.
Aber nicht seins.
Ulbricht blickte hinauf zu der Quelle des Geräuschs. Das Klingeln drang leise aus dem Rucksack zu ihm hinab.
Sein letzter Gedanke, das überraschte ihn, galt den achteckigen Sternen, die überall in der Moschee zu sehen waren. Sie symbolisierten die acht Pforten zum Paradies. Auch das hatte er in einer der Führungen erfahren. Er bezweifelte, dass er in wenigen Augenblicken durch eine dieser acht Pforten gehen würde.
Auch am Ende war der Verrat, wusste er jetzt.
Dann explodierte die Moschee.