Hirngift und Seelenmord
Günther Zäuner

Goldegg Verlag

Broschur

ISBN 978-3-9018-8045-2
1., Aufl.

24,22 € [D], SFr. 38,25 [CH], 24,90 € [A]
Zahllose Sekten und neue Glaubensrichtungen sind auf dem Vormarsch! In Zeiten wachsender Unsicherheit, spiritueller Orientierungslosigkeit und einem Überangebot an Ideologien sehnen sich die Menschen nach Halt und Verständnis – ein leichtes Spiel für Seelenfänger!
Das Angebot auf dem Glaubensmarkt wird immer undurchschaubarer und die Grenze zwischen ernsthafter spiritueller Suche, Missbrauch und Scharlatanerie ist schnell überschritten. Was ist eine Religionsgemeinschaft, was eine seriöse andere Glaubensgemeinschaft und was unzweifelhaft eine "Sekte"? Dieses Buch nimmt den "Glaubensmarkt" genau unter die Lupe, informiert über klassische Seken, Sondergruppen religiöser Gemeinschaften, und andere Vereinigungen.
Denn immer mehr Lehren versprechen Heil und Erlösung, locken mit der ultimativen „Wahrheit“ und einem erfüllten Leben. Sekten und Pseudoreligionen verstehen es, sich geschickt in die Psyche der Mitglieder einzuschleichen und sich nahezu unentbehrlich zu machen. Oft beginnt der erste Kontakt ganz harmlos: Mit unverdächtigen Nachhilfeangeboten für Schüler, psychologischen Tests oder Umfragen. Einmal in die Fänge der Verführer geraten, ist es schwer, diesen wieder zu entkommen, denn viele Sekten versuchen alles um sich abzugrenzen und die Mitglieder nach außen hin zu isolieren.
Der Autor setzt sich seit vielen Jahren mit der Sektenproblematik und den vielen verschiedenen Richtungen auf dem "Glaubensmarkt" auseinander. Schritt für Schritt dringt er in die Geheimnisse vielfach abstruser Glaubenslehren ein. Er setzt sich kritisch mit den verschiedenen Strömungen der Glaubenslehren auseinander, zeigt Unterscheidungsmerkmale auf, ergründet Methoden und Zielemoderner Rattenfänger und führt den gefährlichen Erfolg vieler Sekten plastisch vor Augen.
Günther Zäuner

© Manfred Burger

Günther Zäuner

Geboren 1957 in Wien, verstorben 11.08.2023

Matura, Studium (Geschichte, Zeitgeschichte, Klassische Philologie), musikalische Ausbildung, ehemaliger Lehrer für Latein, Geschichte und Musik.

Seit 1983 freier TV-, Radio- und Print-Journalist (ORF, verschiedene ausländische TV-Anstalten, Wien 1(heute ATVplus). Arbeiten für verschiedene Produktionsfirmen, Kabarettbeiträge für Radio NÖ und Ö3, "Senf zur Woche" (kabarettistischer Wochenrückblick) für das Wiener Stadtradio

Zahlreiche TV-, Radio- und Printbeiträge, TV-Dokumentationen u.a. über Kolumbien und die Drogenmafia.

Erfinder und Leiter des TV-Magazins "133 - Das Polizei- und Sicherheitsmagazin" für Wien 1 (heute ATVplus), Redakteur der Fachmagazine "Die Kriminalpolizei" und "Polizei". 1995 Verleihung der Goldenen Ehrennadel der Bundeskriminalbeamten Österreichs für besondere Verdienste.

Verfasser von Sachbüchern, Autor von Theaterstücken und Kabarettprogrammen, Autor zahlreicher Sketeches, Texte, Monologe, Liedtexte u.a. für die Döblinger Faschingsgilde. Bis 2006 Programmverantwortlicher, Regisseur, Autor und Schauspieler in der Döblinger Faschingsgilde.

Verfasser von Kriminalromanen, davon viele mit dem Hauptprotagonisten "Kokoschansky" sowie Kriminalkurzgeschichten. Schwerpunktthemen: Organisierte Kriminalität, Geheimdienste, Drogen, Sekten, Rechtsextremismus, Terrorismus, Politik

Mitgliedschaften:

Österreichischer PEN-Club
Österreichischer Schriftstellerverband (ÖSV)
AIEP (Int. Krimiautorenvereinigung)
SYNDIKAT (Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur)
IG Autoren

 

Nachruf

Günther Zäuner lebt nicht mehr. Kaum vorstellbar, dass er bei der nächsten CRIMINALE nicht mehr dabeisein wird. Er war nicht nur einer der größten Krimiautoren (mit seinen 2m+), sondern auch einer der umtriebigsten. Ein Tausendsassa. Studierter Historiker und Klassischer Philologe.

Einst Lehrer für Geschichte, Musik und Latein, seit 1983 freier Schriftsteller und Journalist. Unter seinen zahlreichen Werken finden wir Sachbücher, Drehbücher, Theaterstücke und natürlich v.a. Kriminalromane. Seine Themen waren am Punkt der Zeit und immer politisch. Organisierte Kriminalität, Drogen, Sekten, Rechtsextremismus, Terrorismus. Er scheute sich nicht vor brisanten Themen und ist dabei nicht nur einmal Leuten gefährlich auf den Schlips getreten. So war er eben, unser Günther.

Wir verlieren mit ihm aber nicht nur einen großen Schriftsteller, sondern v.a. einen lieben Freund. Ein Wiener Original. Einen Menschen, der sich für unsere Zunft eingesetzt hat wie kaum ein anderer. Zuletzt war er Präsident der Österreichischen KrimiautorInnen. Und wer erinnert sich nicht an den langen Lulatsch mit der Kamera? Wie viele von uns hat er festgehalten in Zäuners Krimisalon.

You will be missed, our friend!

Beate Ferchlaender