Mord im Hotel Sacher
Beate Maxian

Goldmann Verlag


ISBN 978-3-4424-8782-0

Im Hotel Sacher wird ein rauschendes Frühlingsfest gefeiert, und Journalistin Sarah Pauli ist für den Wiener Boten unter den illustren Gästen. Die Feier ist in vollem Gange, als plötzlich ein Schrei ertönt – in den Waschräumen wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wie sich herausstellt, war das Opfer Konditorin in einer nicht weit vom Sacher entfernten Patisserie. Die Boulevard-Presse hat schnell den Täter ausgemacht: Konditor Max Brücker, Chef und Exfreund der Toten. Sarah ist skeptisch und stößt bald auf rätselhafte Kuchenverzierungen und jede Menge dunkle Geheimnisse …

Beate Maxian

Beate Maxian

Österreicherin mit bayerischen Wurzeln. Sie verbrachte ihre Kindheit in Bayern, Österreich und im arabischen Raum, lebt als freie Autorin, Moderatorin und Journalistin in Oberösterreich und Wien. Ihre Familienromane und die in Wien angesiedelten Kriminalromane mit der Journalistin Sarah Pauli sind Bestseller in Österreich. Sie wurde mit Stipendien ausgezeichnet, mehrmals für Preise nominiert und sie ist Initiatorin und Organisatorin des ersten österreichischen Krimi Festivals: Krimi Literatur Festival. 2022 wurde ihr der Ehren-Glauser für ihr herausragendes Engagement im Bereich der deutschsprachigen Kriminalliteratur zuerkannt. 

 

 

Mord im Hotel Sacher ist die Empfehlung der Woche der SYNDIKATs-Redaktion vom 08. Juli 2019.

Einige Fragen an Autorin Beate Maxian

Warum haben Sie sich für ein Leben mit dem Verbrechen entschieden?

Schon als Kind fand ich Krimis spannender als andere Geschichten. Ich bin sozusagen mit Agatha Christie, Edgar Wallace und Edgar Allen Poe aufgewachsen. Als ich eine junge Regieassistentin war, beging der Regisseur, an dessen Seite ich damals arbeitete, einen brutalen Mord … möglich, dass das alles zusammenspielt und ich deshalb Kriminalromane schreibe. Aber im Grunde genommen mag ich spannende Geschichten, egal welches Genre.

Was ist Ihre Lieblingstatwaffe?

Gift, weil es keine Flecken macht. Aber ich verwende, was sich gerade anbietet.

Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?

Ich habe einen eindeutigen Auftrag von meinen Lesern/Leserinnen. Tue also nur, was getan werden muss.

 

Rezensionen

"Spannend, mit einer gehörigen Portion Gesellschaftskritik versetzt – was braucht ein Krimi mehr?"
Wiener Zeitung

"Wohlfühlkrimi mit Schmäh"
WDR 2

"Thriller von internationalem Format"
Christoph Hartner, Kronen Zeitung

"Ein spannend erzählter Fall, glaubwürdige Protagonisten und Schauplätze mit hohem Wiedererkennungswert"
Rhein Neckar Zeitung

 

Leseprobe:

Sarah erhob sich und folgte den beiden Unbekannten. Sie konnte nicht anders, sie musste auf ihren Instinkt hören. Doch sie war zu langsam. Als sie in den Flur trat, war von den beiden weit und breit nichts mehr zu sehen. Sie ging in die geräumige und in sanftes Rot getauchte Lobby. Dort entdeckte sie die zwei. Sie standen nahe dem offenen Durchgang, durch den man zur etwas versteckten Rezeption und den Toiletten gelangte. An den Wänden des Ganges hingen unzählige gerahmte Fotos von prominenten Gästen, einige mit Signatur. Doch die Aufnahmen offenbarten auch private Einblicke in längst vergangene Zeiten. Nicht nur die berühmte Anna Sacher, auch ihre geliebten Hunde waren hier verewigt. Französische Bulldoggen, liebevoll Sacher-Bully genannt.
Sarah erkannte sofort, dass der Mann und die Frau nicht ein einziges Bild wahrnahmen. Ihre Körpersprache spiegelte eine Mischung aus Enttäuschung, Verzweiflung und Feindseligkeit wider. Aber auch eine besondere Art von Anziehung.
Sarah schlich näher, gab vor, die früheren Aufnahmen vom Hotel Sacher auf dem Bilder-Paravent zu betrachten, der in der Lobby nahe dem offenen Durchgang stand. Die beiden zogen sich einige Schritte zurück.

Sarah konnte nicht verstehen, was sie sich gegenseitig mit zusammengebissenen Zähnen an den Kopf warfen. Zuneigung sah anders aus. Die Frau hatte die Hände zu Fäusten geballt und war bleich vor Wut. Der Mann griff nach ihrem Arm, drückte fest zu. Sie zischte ihm etwas ins Ohr. Ihre Augen funkelten angriffslustig, dann trat sie ihm mit voller Wucht gegen das Schienbein.