Der deutschsprachige Krimi ist beliebt wie eh und je. Dieses Resümee ziehen Kommunikationschef Klaus Maria Dechant und Finanzvorstand Walther Stonet nach vier Tagen Leipziger Buchmesse. Die beiden Vorstandsmitglieder hatten den Messestand in Halle 5 verantwortlich betreut.
„In unzähligen Gesprächen mit Leserinnen und Lesern haben wir viel Zuspruch erfahren für die Arbeit unserer Autorinnen und Autoren aber auch für die Bemühungen des SYNDIKATS, den hochwertigen deutschsprachigen Kriminalroman mit dem Krimipreis GLAUSER und der umfangreichen Förderung von Krimifestivals voran zu bringen“, so SYNDIKATS-Kommunikationsvorstand Klaus Maria Dechant.
In zwei hervorragend besuchten Podiumsdiskussionen hat das SYNDIKAT darüber hinaus gezeigt, dass der Verein für deutschsprachige Kriminalliteratur bewusst den Diskurs bei literaturrelevaten Themen sucht. So machte das Podium zur Relevanz des deutschen Regionalkrimis bspw. deutlich, dass dieses von der Literaturkritik bisweilen argwöhnisch betrachtete Subgenre des Kriminalromans nicht nur seine Existenzberechtigung hat, sondern integraler Bestandteil ist für die Identifikation von Leserinnen und Lesern mit Regionen. „Auch am Messestand haben wir dieses Identifikationsbedürfnis gespürt. Die Frage ‚wo spielt denn dieser oder jener Roman‘ war eine der am häufigsten gestellten“, ergänzt Dechant.
Auch der Frage, wieviel Political Correctness der Krimi verträgt, stellte sich das SYNDIKAT. Fazit: Wer als Autorin oder Autor beim Schreiben permanent in die tiefsten Abgründe des menschlichen Seins schaut, kann und darf sich nicht den Lebensrealitäten abseits des politisch Korrekten verschießen und sich nicht blockieren lassen
Impression vom Diskussionspanel „Der Regionalkrimi“. Unter der Moderation von Patricia Holland-Moritz (M.) haben Heidi Troi, Walther Stonet und Anna Schneider (v.l.n.r.) gelesen und diskutiert.
Foto: ©Patricia Holland-Moritz
Ebenfalls gut besucht: Das Diskussionspanel „Wieviel ‚Political Correctness‘ verträgt der Krimi?“ Walther Stonet (M.) hat das Thema mit Daniel Carinsson, Patricia Holland-Moritz und Manfred Ertel (v.l.n.r.) beleuchtet, die jeweils aus ihren Krimis lasen.
Foto: ©Eva Almstädt