Wer mordet schon in Niederösterreich?
Veronika A. Grager, Jennifer B. Wind

Gmeiner Verlag, Messkirch

280 Seiten

ISBN 978-3-8392-1964-5
1. Auflage

9,99 € [D], SFr. 14,90 [CH], 10,30 € [A]
Von Hainburg bis zum Schneeberg morden in elf Kurzkrimis »Die Triestingtaler Mordsfrauen«, zwei Autorinnen, denen die ausgeklügeltsten Mordfälle nie ausgehen.
Das Industrieviertel wird nicht nur Schauplatz fieser und gewiefter Verbrechen, sondern bietet viele Sehenswürdigkeiten, die in diesem Band vorgestellt werden. Freuen Sie sich auf eine todernste Sightseeing-Tour durch eines der schönsten Viertel Niederösterreichs mit viel rabenschwarzem Humor und einem fulminanten satirischen Showdown im schönsten Casino Österreichs.
Mit einem Vorwort von Gerhard Tötschinger und einer satirischen Einführung von Andreas Gruber.
Veronika A. Grager

Veronika A. Grager

Die Autorin ist in der Nachkriegszeit in den Trümmern von Wien geboren und dort auf einem Bauernhof aufgewachsen. Später ins niederösterreichische Umland ausgewandert. Beruflich schaffte sie es von der Chemischen Analytikerin über die EDV zur langjährigen Assistentin der Geschäftsleitung in einem Mittelbetrieb. Zuletzt sieben Jahre im Aufsichtsrat der österreichischen Tochter eines amerikanischen Konzerns. Seit 2006 widmet sie sich ganz dem Schreiben.
Sie lebt mit ihrem Mann und zwei großen Hunden in Aigen, einem kleinen Dorf in Niederösterreich.
Hier inmitten von Wiesen, Feldern und Wald ist die Welt noch in Ordnung. Grund genug, ein paar Leichen in die Gegend zu werfen.

Jennifer B. Wind

© Jennifer B. Wind

Jennifer B. Wind

Jennifer B. Wind, in Leoben geboren, im Murtal und in Wien aufgewachsen,
lebt mit ihrer Familie südlich von Wien. Die ehemalige Flugbegleiterin mit
Klavier-, Gesangs- und Schauspielausbildung schreibt für alle Altersklassen,
Romane, Drehbücher, Songtexte, Gedichte, Theaterstücke, Kolumnen und
Kurzgeschichten, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Gleich
ihr Debüt, der Thriller „Als Gott schlief“, wurde zum Bestseller, der
Nachfolger „Als der Teufel erwachte“ ein Achtungserfolg, der von Kritikern
unter anderem als „Fanal für die Menschlichkeit“ gefeiert wurde. „Die Maske
der Gewalt“, der Auftakt einer neuen Thriller-Serie war wochenlang auf der
Bild Bestseller Liste, Band 2 “Die Maske der Schuld” wurde für den Fine
Crime Award 2020 nominiert. sie ist auch als Ghostwriter, Rezensentin und
Sprecherin tätig und unterstützt seit vielen Jahren die Jury des zeilen.lauf
und schreib.art Wettbewerbs. Als Mentorin fördert sie Autor:innen und als
Coachin im Bookerflyclub kümmert sie sich um Nachwuchsautor:innen. Seit
Jahren ist sie aktiv in Sachen Tier- und Umweltschutz unterwegs und setzt
sich gegen Gewalt an Kindern und Frauen ein. In ihrer Freizeit malt,
zeichnet und singt sie und arbeitet ehrenamtlich für diverse Autorenvereine.
Sie ist u.a. Mitglied im Syndikat, bei den mörderischen Schwestern, bei
den österreichischen Krimiautor/innen und bei Writers for Future.

Mehr über die Autorin finden Sie
hier: www.jennifer-b-wind.com

Empfehlung der Woche

Wer mordet schon in Niederösterreich? ist die Empfehlung der Woche der SYNDIKATs-Redaktion vom 04. Juli 2016.

Kritikerstimmen

Zum Freizeitplaner

Jeder Freizeittipp ist eine Idee für wache Geister, für Neugierige, für Menschen, die etwas kennen lernen wollen. Und wer in einem schönen Gasthausgarten sitzt, auf die Donau schauen kann, von Zeit zu Zeit, und dazwischen diese 11 Geschichten liest – unendliches Vergnügen!
Gerhard Tötschinger, Autor, Moderator, Schauspieler, Regisseur

Es wurde längst Zeit, diesen kriminellen Reiseführer zu schreiben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und schlaflose Nächte.
Andreas Gruber, Bestsellerautor
 
Zu anderen Veröffentlichungen

Die Autorin wagt sich an ein schwieriges und emotional aufgeladenes Thema. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, schockierend, berührend und spannend.
ORF zu "Als Gott schlief"


Als Gott schlief“ ist spannend, einfallsreich und vor allem sprachlich top. Ein Genuss für alle Krimi- und Thriller-Fans mit Faible für Wien und Berlin.
Wiener Bezirkszeitung zu "Als Gott schlief"

Als Gott schlief ist ein nachdenklich machender Thriller, dessen schonungslose Darstellung vergangenen Unrechts schockt und unheimlich fesselnd ist. Ein gelungenes Debüt, das neugierig auf weitere Bücher der Autorin werden lässt.
MEDIA MANIA zu "Als Gott schlief"

Ich habe zeitweise das Atmen vergessen und konnte auch beim Kochen den Reader nicht aus der Hand legen.
J. Hechmati, WOMAN, zu "Als Gott schlief"


Veronika Grager schafft es wie gewohnt, einen Krimi mit viel Spannung und noch mehr Humor zu schreiben, den man nicht mehr aus der Hand legt, bis die letzte Seite erreicht ist.
Anima Libri zu "Sautanz"

Veronika A. Grager hat mir ihrem neuesten Werk bewiesen, das sie zu den größten Hoffnungen der heimischen Krimilandschaft zählt.
AKNÖ zu Saupech

Spannend wird es durch die verschiedenen Erzählstränge, jedes Kapitel ist einem gewidmet. Ein guter Schuss Humor ist durch reichlich Lokalkolorit und mehr als eine skurrile Wendung auch gegeben. Insgesamt ein rasantes Leseerlebnis.
Alpentourer zu "Saupech"

Drei Fragen an Jennifer B. Wind und Veronika A. Grager

Wann begann Ihre kriminelle Laufbahn?
Vero: In der Kindheit, als ich meine Puppen im Garten begrub.
Jenny: In meiner Kindheit, als ich Veronikas Puppen fand, Jahrzehnte nachdem sie sie begraben hatte.
Vero: Jahrzehnte?
Jenny: Na rechne mal nach. Als du maturiert hast, war ich noch nicht ein sündiger Gedanke.
Vero: Äh, das überrascht mich jetzt.
Jenny: Die Zahlen lügen nicht!
Vero: Aber im mörderischen Geiste sind wir Zwillinge!

Was ist Ihre Lieblingstatwaffe?
Vero: Pfeil und Bogen. Ist so schön leise.
Jenny: Alles aus der Natur. Ist so schön subtil weiblich.
Gemeinsam morden wir mit allem, was uns zur Verfügung steht, bevorzugt grausam und blutig.

Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?
Vero: Nichts! Denn Morden macht Spaß. Und solange es in Buchform passiert, geht es meist straffrei aus.
Jenny: Mein Mann ist Kieberer. Da braucht’s einen familiären Ausgleich.
Vero & Jenny: Was ist der Deutschen und Österreicher liebste Unterhaltung? Der Krimi! Da wird gestochen, gehauen, geschossen und hinterrücks gemeuchelt. Und wir geben euch, was ihr als Betthupferl braucht …

Leseprobe

Fast eine Liebesgeschichte
Von den Triestingtaler Mordsfrauen

Roman Kolanski starrte seit geschlagenen 20 Minuten auf das magere Geschreibsel auf seinem Bildschirm. Er hätte den fertigen Krimi vor zwei Monaten abgeben sollen. Aber er konnte bis heute nicht einmal ein vernünftiges Exposé vorlegen und die Leseprobe war schlicht zum Kotzen. Sein Agent hatte ihm ein Ultimatum gestellt: Abgabetermin in vier Wochen. Wenn er das nicht schaffte, konnte er sich einen neuen Agenten suchen. Und vermutlich auch einen neuen Verlag.
Aber was tun, wenn ihm einfach nichts einfiel, was nur annähernd an die Qualität seines ersten Romans herankam? Panic Girl war ein Überraschungserfolg geworden. Dabei hatte er eigentlich nur die Geschichte seiner ersten Liebe Carina erzählt. Die ihn nicht wollte, obwohl die Zuneigung gegenseitig, aber er nicht reich und smart genug war. Die sich an alle möglichen Playboys gehängt hatte, in der Hoffnung, dass einer sie vielleicht heiraten würde. Roman hatte ihren raschen Aufstieg als It-Girl aufmerksam verfolgt. Ebenso den schnellen Absturz, der nicht lange auf sich warten ließ – mit tödlichem Ausgang. Carinas Mörder lief immer noch frei herum. Da sie als Edelprostituierte galt, war die Polizei auch nicht gerade mit Volldampf an der Aufklärung interessiert gewesen. Er hatte sich nur andere Namen und ein fiktives Ende ausdenken müssen. Damit hatte sein kometenhafter Aufstieg begonnen. Und jetzt war er kurz davor, abzustürzen.Er brauchte eine zündende Idee. Vielleicht sollte er im Internet reale Kriminalfälle checken. Motiviert machte er sich ans Werk. Wenig später stieß er auf eine Seite, die seine Neugier weckte. Details zu echten Morden wurden auf  www.moecl.at versprochen. Als er sie anklickte, stand dort als ausgeschriebener Name: Mörder-Club.at. Na, das klang doch vielversprechend! Im Impressum fand er eine Mailadresse.

Von: roman.kolanski@a1.at
An: mc@moecl.at
Betrifft: Anfrage


Lieber Mörder-Club,

Kann man eurem Club beitreten und wenn ja, wie?
Hoffe auf baldige Antwort,
Euer Roman

Eine Stunde später war eine Antwort da.

Von: mc@moecl.at
An:
roman.kolanski@a1.at
Betrifft: Re: Anfrage
Du willst beitreten? Schick uns die Beschreibung deines Mordfalles. Wir melden uns dann.
Lg mc

Seines Mordfalles? Ach, die meinten sicher sein Buch! Klar, wenn sich jemand für Krimis interessierte, dann kam er wohl an Panic Girl nicht vorbei. Er hatte noch die Erstfassung der Inhaltsangabe, als er plante, das Buch aus der Perspektive des Mörders in der Ich-Form zu schreiben. Was er dann nicht getan hatte, um die Polizei nicht auf dumme Ideen zu bringen. Das schickte er nun los.