Lina
Klaus Heimann

Hummelshain Verlag


ISBN 978-3-9433-2268-2

Lina kommt 1905 als Tochter eines Kleinbauern im Willinger Upland zur Welt. Kurz nach Ende des ersten Weltkriegs stirbt ihre Mutter an der Spanischen Grippe. Damit endet Linas Kindheit abrupt. Obwohl sie im letzten Jahr zur Schule geht, wird sie in die Rolle der Hausfrau gedrängt.
Als der Vater erneut heiratet, vermittelt er seine Tochter als Magd an einen Landwirt, dessen Hof zwei Stunden strammen Fußmarschs entfernt liegt. Die Vierzehnjährige läuft alltäglich in den frühen Morgenstunden los, verrichtet ihre Arbeit und kehrt abends erschöpft nach Hause zurück. Das entbindet sie nicht von zusätzlichen häuslichen Pflichten.
Die Stadt lockt junge Arbeitswillige mit besseren Verdienstmöglichkeiten. Einundzwanzigjährig zieht Lina ins Ruhrgebiet nach Essen, wird im Haushalt einer bürgerlichen Familie angestellt. Sie lernt Karl kennen, heiratet ihn und zieht zu ihm. Ihr Leben bleibt hart, aber es erhält auch schöne neue Seiten.
Dann bricht der Zweite Weltkrieg aus. Die Angst um Mann und Kinder, Hab und Gut, wird zum ständigen Begleiter. Als die Amerikaner Essen im April 1945 besetzen, scheint das Schlimmste überstanden. Doch das Leben hält für Lina einen tragischen Schicksalsschlag bereit ...
Klaus Heimann

© Klaus Heimann

Klaus Heimann

Schon als Jugendlicher liebte es Klaus Heimann, Märchen vorzulesen oder aus dem Stegreif erfundene Geschichten zu erzählen. Mit fünfzehn versuchte er sich an seinem ersten Roman - eher aus Freude an der manuellen Tätigkeit des Schreibens -, mit Stahlfeder und Tinte in Sütterlin. An die Handlung dieses Frühwerks erinnert er sich heute mit einem versonnenen Schmunzeln …

Die Lust am literarischen Erzählen war durch diese Übung geweckt. Sie begleitete Klaus Heimann ins Erwachsenenalter. Es entstanden eine Reihe von Krimis, historische Romane, eine Dystopie und ein Kinderbuch. Hinzu kommen Lieder, Kurzprosa und ein Kindermusical.

Neben seiner Heimatstadt Essen und dem Ruhrgebiet liefern Klaus Heimann Reiseerlebnisse Inspiration für sein schriftstellerisches Schaffen.