Die wilde Reise des unfreien Hans S.
Martin Arz

Hirschkäfer Verlag

Taschenbuch

ISBN 978-3-9408-3953-4
Originalausgabe

16,90 € [D], 17,40 € [A]
Ein lustiges Abenteuer soll es werden, als der Knappe Johannes Schiltberger im zarten Alter von 14 Jahren seine Heimatstadt München verlässt und sich 1394 dem letzten Kreuzzug anschließt. »Bis ans Ende der Welt und dann immer weiter!«, scherzen er und seine Kumpels. Doch das christliche Heer wird von den Osmanen in einem blutigen Gemetzel aufgerieben, Hans gerät in türkische Gefangenschaft. Fortan dient er als Militärsklave in fremden Heeren – erst bei den Osmanen, dann bei den Mongolen unter der »Geißel Gottes«, dem gefürchteten Schlächter Tamerlan. Hans sieht Städte, Länder und Regionen, die selbst heute noch exotisch klingen: Delhi, Samarkand, Konstantinopel, Astrachan, Kairo, Damaskus, Teheran und, und, und. Mehr noch: Schiltberger dringt als erster Europäer bis in die endlosen Weiten Sibiriens vor. Er erlebt die Hölle, aber auch den Himmel auf Erden, begegnet großen Männern wie erbärmlichen Wichten, menschlichen wie tierischen Bestien – und steht manchmal staunend, manchmal zitternd vor den steinernen oder lebendigen Wundern der Welt …
Schiltberger gelang nach 33 Jahren in der »Heidenschaft« die Flucht. Er kehrte 1427 nach München zurück, wo er seine Erlebnisse veröffentlichte. Martin Arz hat mit »Die wilde Reise des unfreien Hans S.« einen fulminanten Roman über den deutschen Marco Polo geschrieben. Frei nach Schiltbergers Reisebericht entführt Arz den Leser auf einen rasanten, abenteuerlichen Trip quer durch den mittelalterlichen Orient und Zentralasien.
Martin Arz

Martin Arz

Martin Arz, Jahrgang 1963 schrieb als freier Autor u. a. für das Süddeutsche Zeitung Magazin und Cosmopolitan. Dann arbeitete er mehrere Jahre als PR-Berater, bevor er sich ganz den Künsten widmete: der Malerei und dem Schreiben. Seine Gemälde waren auf zahlreichen Ausstellungen zwischen Amsterdam und Hongkong zu sehen.
Als Krimiautor schickte er bislang sieben Mal den taffen Münchner Kriminalrat Max Pfeffer auf Mördersuche (»Das geschenkte Mädchen«, »Reine Nervensache«, »Die Knochenäherin«, »Pechwinkel«, »Westend 17«, »Geldsack« und »Münchner Gsindl«). Zuvor machte sich vier Mal sein Hobbydetektiv Felix von Schwind auf Verbrecherjagd (»Es ist hingerichtet!«, »7 Tuben Leichenblut«, »Mords Rummel« und »Tod eines Luders«).

 

Arz schrieb zudem historische Romane (»Die wilde Reise des unfreien Hans S.« und »Der Gottstehunsbei«). Martin Arz veröffentlichte zahlreiche Kurzkrimis in verschiedenen Anthologien sowie zahlreiche Sachbücher. 2008 gründete er den Hirschkäfer Verlag und publiziert Titel zu seiner Heimatstadt München. Er lebt und arbeitet in München.