2007 erhielt die aus Berlin stammende Autorin den Ehren-GLAUSER des SYNDIKATS in Würdigung ihres Engagements für die deutschsprachige Kriminalliteratur und für ihr bisheriges literarisches Gesamtwerk im Bereich der Kriminalliteratur. Als Debütantin im Bereich der Kriminalliteratur reichte Irene Rodrian 1967 anonym zwei Manuskripte zum „Edgar Wallace Preis“, ausgeschrieben vom Goldmann Verlag ein: „Tod in St. Pauli“ und „Bis morgen, Mörder!“. Für das Manuskript „Tod in St. Pauli“ wurde ihr der Preis für den ersten Platz zugespochen.
Seitdem war Irene Rodrian der deutschen Kriminalliteratur engstens verbunden. Neben zahlreichen Kriminalromanen, von denen mehrere verfilmt wurden, und eindringlichen Jugendbüchern hat Irene Rodrian Vorlagen für Hörspiele und Fernsehfilme auch populärer Serien wie „Tatort“ geschrieben.
Eine Schaffenspause endete 2002 mit dem ersten Band ihrer Barcelona-Kriminalromane um die Detektivinnen von Llimona 5. „Eisiges Schweigen“ erschien im Frühjahr 2006.
Mit Recht darf man von Irene Rodrian als von „Deutschlands erster wichtigen Kriminalautorin“ sprechen. Sie gehörte zu den Vertreterinnen und Vertretern des „neuen deutschen Kriminalromans“, die seit 1969 der deutschsprachigen Kriminalliteratur wichtige und zukunftsweisende Impulse gaben. Irene Rodrian verstarb am 6. Juli 2025 im Alter von 87 Jahren in München.