Wir stellen euch, nach und nach, die Nominierten der GLAUSER-Preise vor.

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Ana Wetherall-Grujić

Blutsschwestern (Kremayr & Scheriau) 

Foto © Minitta Kandlbauer

Dieser Kriminalroman erzählt uns von Tinderdates und Kriegswirren, von serbischen Flüchen und rivalisierender Schwesternschaft, von weiblichen Mafiabossen und Resilienz und über die innige Verflechtung von Liebe und Hass. Und all das auf nur 190 Seiten.

Ohne sprachliche Redundanzen schickt uns Ana Wetherall-Grujić mit den Schwestern Sanja und Ljiljana auf eine Flucht, die uns mit den Nachwirkungen der Jugoslawienkriege vertraut macht, mit den Wunden, die der Zerfall einer Nation in Familien und Nachbarschaften schlägt. Doch mitten zwischen ungeschönter Brutalität und organisiertem Verbrechen bleibt nicht nur der Mut und der Lebenswillen der Frauen stets spürbar, sondern sie erfahren auch Hilfe und Solidarität von unwahrscheinlicher Seite.

Trotz aller Ernsthaftigkeit des Settings zugleich eine skurrile Gaunerkomödie, deren Tempo und trockener Witz uns kaum eine Atempause gegönnt hat.