Wir stellen euch, nach und nach, die Nominierten der GLAUSER-Preise vor.
Wenn der Engel kommt (Edition Tingeltangel)
Foto © Thomas Endl
Sommerhitze liegt über der Stadt, als in einem Hochhaus die stark verweste Leiche einer alten Frau gefunden wird. Binnen weniger Wochen folgen drei weitere rätselhafte Todesfälle. Für die Bamberger Kommissare Alfred Meister, Dominique Brodbecker und Nilay Esen laufen alle Fäden bei Sonjas PflegeEngel zusammen, aber Tatortspuren und Zeugenaussagen deuten zugleich auf einen seit 25 Jahren unaufgeklärten Mordfall hin.
Wenn der Engel kommt ist ein Sozialkrimi im besten Sinne. In knappen, präzisen Worten zeichnet Nicole Eick ein verstörendes Bild der Gesellschaft, ohne zu werten oder zu urteilen. Sie präsentiert keine Ermittler, Täter oder Opfer, sondern Menschen, deren Handeln selten rational, aber immer nachvollziehbar ist, und gibt ihnen ihre individuelle Stimme. In ihren Schwächen und Stärken, in ihrer Fehlbarkeit und ihrer Sehnsucht nach dem Unerreichbaren berühren sie uns zutiefst.