In der Buchszene berichtet Jens J. Kramer über Gefühl und Dramatik beim Krimi-Schreiben

"Manchmal entfaltet sich eine Geschichte aus einer einzigen Szene. Einem Bild, das mir vor Augen steht und das ich drehe und wende, bis es sich in Bewegung setzt. Bei „Johannas Rache“ war es die Begegnung im Zug.

Wildfremde Menschen, deren Wege sich sonst nie kreuzen würden, treffen in einem Abteil aufeinander, einem Raum, der gleichzeitig durch die Landschaft rast. Mich haben solche Begegnungen immer fasziniert, weil sie sich in der Spanne zwischen Zufall und Schicksal abspielen. Weil für einen Moment alles möglich ist. Weil in dem Bewusstsein, dass man sich in wenigen Stunden trennen wird, ohne sich vielleicht je wiederzusehen, größte Intimität entstehen kann.

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