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Podcast mit Ehren-GLAUSER Preisträger Thomas Koch: jetzt reinhören!
KRIMIFESTIVAL MÜNCHEN mit hochkarätigem Programm
Am 4. April 2025 fällt der Startschuss zum 21. Krimifestival München. Die Autorinnen und Autoren präsentieren ihre aktuellen Krimis und Thriller live an außergewöhnlichen Tatorten – von der BMW Welt und der Großmarkthalle über die Pathologie und das Polizeipräsidium bis hin zum Bestattungsunternehmen am Westfriedhof. Mit von der Partie sind natürlich auch Mitglieder des SYNDIKATS.
MÖRDERISCHES VORSPIEL
13.02.25 / Christof Weigold / "Das brennende Gewissen" / Israelitische Kultusgemeinde
21.02.25 / Rechtsmediziner Prof. Wolfgang Eisenmenger / Institut für Rechtsmedizin, Sektionshörsaal
17.03.25 / Volker Klüpfel solo / Theater Drehleier
23.03.25 / Wolfgang Maria Bauer / Buchpremiere! / Komödie im Bayerischen Hof
FESTIVAL-PROGRAMM
APRIL
04.04.25 / Festival-Startschuss mit Hendrik Streeck / Thriller-Debüt: "Das Institut" / BMW Welt
05.04.25 / Leo Reisinger & Band / "Bavarese"-Lesung mit Konzert / Großmarkthalle
09.04.25 / Nicola Förg / "Verdammte Weiber" / Deutscher Alpenverein Praterinsel
09.04.25 / Wolfgang Maria Bauer / Bürgerhaus Pullach
10.04.25 / Alfred Riepertinger / "Mein Leben mit den Toten" / Pathologisches Institut / Ausgebucht/Zusatztermin 8.5.
24.04.25 / Fabio Nola / "Commissario Gaetano und der lügende Fisch" / Buch & Bohne
29.04.25 / True Crime: Profiler Alexander Horn & Rechtsmediziner Prof. Oliver Peschel / Sektionshörsaal
MAI
06.05.25 / Classic & Crime / Aetas Bestattungsinstitut am Westfriedhof / Cellistin Anna Rehker u.a.
08.05.25 / Alfred Riepertinger / "Mein Leben mit den Toten" / Pathologisches Institut /
10.05.25 / Tegernseer Kriminacht mit Andreas Föhr / "Best of Kreuthner & Wallner" / Wallberg, Panorama-Restaurant /
19.05.25 / Anna Schneider / "Ihre Spur in den Flammen" / Polizeipräsidium München /
22.05.25 / Martin Walker / "Deja-vu" - Der 17. Fall für Bruno, Chef de Police / Bürgerhaus Pullach, Bibliothek
23.05.25 / True Crime: Sex & Crime mit Ludwig Waldinger (LKA) & Schauspieler Winfried Frey / Hauptstaatsarchiv /
JUNI
07.06.25 / Tess Gerritsen / "Die Sommergäste" / Tatort noch top secret!
12.06.25 / Noch Top Secret!
13.06.25 / Noch Top Secret!
24.06.25 / Peter Grandl / "Reset" / ( Pressehaus Bayerstraße, Alte Rotation / VVK-Start in Kürze!
26.06.25 / Noch Top Secret!
29.06.25 / Krimi-Dampfer / Küstenkrimis mit Autor & Kabarettist Krischan Koch
Weitere Infos und Links zu den Tickets findet ihr hier
Vorstellung der GLAUSER-Nominierten 2025: Kategorie Jugendkrimi: Maja Nielsen
Wir stellen euch, nach und nach, die Nominierten der GLAUSER-Preise vor.


Maja Nielsen
Der Tunnelbauer (Gerstenberg)
(Foto © Kay Maeritz)
Mit dem Bau der Mauer in Berlin schlägt das DDR-Regime 1969 einen härteren Ton an. An der Tagesordnung sind in der Folge Misstrauen, Verfolgung und Verhaftungen. Für Achim, der gerade das Abitur in der Tasche, außerdem einen Studienplatz sicher hat, ändert sich über Nacht alles, als einer seiner Freunde im Gefängnis landet. Achim flieht illegal aus Ostberlin und lässt alle, die er liebt, zurück. Auch Chris, das Mädchen, das er liebt. Im Westen setzt er alles daran, Menschen aus der DDR bei ihrer Flucht zu unterstützen. Mit einer Gruppe Gleichgesinnter gräbt er nachts Tunnel von West- nach Ostberlin – in ständiger Angst, von der Stasi entdeckt zu werden, und voller Hoffnung, Chris eines Tages wiederzusehen.
Ein zeitgeschichtlicher Roman, dessen Krimihandlung nur darin begründet werden kann, dass die Tunnelbauer aus Sicht der DDR Straftaten begehen. Dieser spannende Roman von Maja Nielsen erzählt und bietet ein Stück Geschichte, die in Vergessenheit zu geraten droht.
Vorstellung der GLAUSER-Nominierten 2025: Kategorie Roman: Thomas Knüwer
Wir stellen euch, nach und nach, die Nominierten der GLAUSER-Preise vor.
Das Haus, in dem Gudelia stirbt (Pendragon)
Foto © Alexander Hildenberg
Eine Sturmflut bedroht den Ort und das Haus, in dem Gudelia lebt. Die Menschen um sie herum fliehen — sie bleibt. Sie ist alt und allein, und ihr Entschluss, den Ort, an dem sie ihr Leben mit ihrer Familie verbracht hat, nicht zu verlassen, ist unumstößlich. In diesem Haus stecken ihre Erinnerungen und düsteren Geheimnisse ihres Lebens, die bewahrt werden müssen. Koste es, was es wolle, und sei es ihr Leben.
Thomas Knüwer gelingt es auf drei Zeitebenen, das Portrait einer Frau aufzuzeigen, die für das, was sie liebt, kämpft. Ohne Kompromisse. Und kompromisslos schreibt auch der Autor.
Seite für Seite offenbart sich dem Lesenden eine Familientragödie, die sich beklemmend nah am Abgrund des Vorstellbaren abspielt, aber dennoch in all ihrer Komplexität menschlich und nachvollziehbar ist. Diese Spirale von Liebe und Hass, Schuld, Sühne und Vergeltung entwickelt eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Sie hallt nach, auch wenn die letzte Seite längst gelesen ist.
Vorstellung der GLAUSER-Nominierten 2025: Kategorie Debütroman: Turid Müller
Wir stellen euch, nach und nach, die Nominierten der GLAUSER-Preise vor.
Im Schatten der Insel (Piper)
Foto © Torge Niemann
Turid Müllers Roman „Im Schatten der Insel“ ist eine spannende Geschichte, die vor allem von verschiedenen Erzählperspektiven lebt und den Leser in eine Zeit eintauchen lässt, die Entsetzen auslöst. So werden im Laufe der Geschichte nach und nach die Zusammenhänge sichtbar, die zu einem überraschenden, aber durchaus fulminanten Ende führen. Eigentlich geht es der Protagonistin Lale darum, mit einer gemeinsamen Reise nach Amrum die Beziehung zu ihrer, an Demenz erkrankten, Mutter wieder positiver zu gestalten. Doch bevor es dazu kommt, verstricken sich die Frauen in einen Mordfall, der mit der Vergangenheit der Mutter, zu tun hat. Voller emotionaler Erinnerungen geraten Mutter und Tochter in den Strudel eines Verbrechens, dessen Spuren in ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte führen. Turid Müller gelingt es in ihrem Roman, unterschiedliche Handlungsstränge bis zum Ende der Geschichte hervorragend zu verweben und lässt dabei den Leser in eine Zeit eintauchen, die Entsetzen auslöst.
Vorstellung der GLAUSER-Nominierten 2025: Kategorie Debütroman: Ana Wetherall-Grujić
Wir stellen euch, nach und nach, die Nominierten der GLAUSER-Preise vor.


Ana Wetherall-Grujić
Blutsschwestern (Kremayr & Scheriau)
Foto © Minitta Kandlbauer
Dieser Kriminalroman erzählt uns von Tinderdates und Kriegswirren, von serbischen Flüchen und rivalisierender Schwesternschaft, von weiblichen Mafiabossen und Resilienz und über die innige Verflechtung von Liebe und Hass. Und all das auf nur 190 Seiten.
Ohne sprachliche Redundanzen schickt uns Ana Wetherall-Grujić mit den Schwestern Sanja und Ljiljana auf eine Flucht, die uns mit den Nachwirkungen der Jugoslawienkriege vertraut macht, mit den Wunden, die der Zerfall einer Nation in Familien und Nachbarschaften schlägt. Doch mitten zwischen ungeschönter Brutalität und organisiertem Verbrechen bleibt nicht nur der Mut und der Lebenswillen der Frauen stets spürbar, sondern sie erfahren auch Hilfe und Solidarität von unwahrscheinlicher Seite.
Trotz aller Ernsthaftigkeit des Settings zugleich eine skurrile Gaunerkomödie, deren Tempo und trockener Witz uns kaum eine Atempause gegönnt hat.
Vorstellung der GLAUSER-Nominierten 2025: Kategorie Jugendkrimi: Andreas Brettschneider
Wir stellen euch, nach und nach, die Nominierten der GLAUSER-Preise vor.


Andreas Brettschneider
Die Falle (Ueberreuter)
Mobbing ist an der Schule des 16-jährigen Victors an der Tagesordnung, die Gang von Jussem macht jeden Schultag zur Qual. Victor gehört zur schweigenden Mehrheit, die nur in Deckung geht, um nicht selbst gemobbt zu werden. Doch dann will der neue Schüler Martin den ewigen Kreis des Sich-Duckens durchbrechen: Victor und Martin stellen eine Bärenfalle auf, in der sich der Anführer der Mobber schwer verletzt. Feinsinnig und authentisch erzählt Brettschneider, wie sich die ehemals Gemobbten Victor und Martin anschließen und Victor mit Schrecken feststellen muss, wie schnell sich die Machtverhältnisse komplett umkehren können und man selbst in die Spirale der Gewalt geraten kann. Wie rasant Zivilcourage in Mobbing übergehen kann und man sich im Recht fühlt, wenn man Grenzen überschreitet und Macht ausübt. Ein bis zur letzten Seite spannend und vielschichtig erzähltes Buch über Zivilcourage, die erste Liebe und Freundschaft. Eine Geschichte, die unter die Haut geht!
Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendium: jetzt bewerben!
JenaKultur schreibt das Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendium im Bereich Literatur & Stadtschreibung für 2025/2026 aus. Bewerben können sich AutorInnen über 23 Jahren, die bereits Texte publiziert haben. Das Stipendium umfasst den Zeitraum vom 01.11.2025 bis zum 31.10.2026. Es ist mit 1.000 Euro pro Monat dotiert. Eine Wohnung wird miet- und nebenkostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Ausschreibung läuft noch bis zum 4. April 2025. Hier erfahrt ihr mehr.



