Wachtmeister Studers Ferien
Friedrich Glauser

Atlantis Verlag

Broschur

ISBN 978-3-7152-5007-6

22,– € [D], SFr. 30,– [CH], 22,70 € [A]
Ascona 1921, einer der heißesten Sommer seit Menschengedenken. Studer, Polizeikommissar aus Bern, macht mit seiner Frau Urlaub am Lago Maggiore. Die Ruhe ist himmlisch – bis Studer von einem Mann angesprochen wird. Er ist Schriftsteller, kommt auch aus der Deutschschweiz und bittet den Kommissar um Hilfe: Am Waldrand, nicht weit von seiner bescheidenen Behausung, wurde eine Leiche gefunden, und die örtliche Polizei ist überzeugt, dass er die junge Frau getötet hat. Studer beginnt halbherzig, Erkundigungen über das Opfer einzuholen: eine ausländische Tänzerin, die mit einem abgehalfterten alten Baron befreundet war und in der Nachbarschaft der exzentrischen Künstler des Monte Verità lebte …Bereits in den zwanziger Jahren begann Friedrich Glauser mit einem Roman über Studers Ferien in Ascona, der aber bis zu seinem Tod 1938 unvollendet blieb. Das Fragment umfasst vierzig Seiten, drei verschiedene Anfänge und gleich vier Schauplätze. Hundert Jahre später übernimmt der Tessiner Schriftsteller Andrea Fazioli, spinnt eine Erzählung um diese Fragmente herum – und klärt den Fall auf.
Friedrich Glauser

Friedrich Glauser

Friedrich Glauser

Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896-1938) schuf mit der Figur seines Wachtmeister Studer eine der ersten Detektivgestalten des deutschprachigen Raumes. Studer, Protagonist von insgesamt fünf Romanen und mehrerer Kurzgeschichten, trat zum ersten Mal 1936 in dem gleichnamigen Roman auf. "Intuition und gesunder Menschenverstand helfen Studer, die meist tragischen Fälle zu lösen; einfache Menschen sind Opfer der Umstände geworden", heißt es dazu in Reclams Kriminalromanführer (Stuttgart, 1978). "Die obere Gesellschaftschicht erscheint als verloren und wird bitter karikiert."

Seit nunmehr 30 Jahren verleihen die Autorinnen und Autoren des SYNDIKATs – vertreten durch eine Autoren-Jury und in Erinnerung an ihren "Schutzpatron" – jedes Jahr den Friedrich-Glauser-Preis. Der Autorenpreis deutschsprachige Kriminalliteratur wird in mehreren Sparten vergeben: Von Anfang an ist der "Roman" vertreten (dotiert mit 5.000 Euro), seit 2002 wird der Preis zusätzlich in den Sparten "Debütroman" (dotiert mit 1.500 Euro) und "Kurzkrimi" (dotiert mit 1.000 Euro) verliehen. Der Hansjörg-Martin-Preis für den besten Kinder- und Jugendkrimi wird seit 2000 verliehen und ist mit einem Preisgeld von 2.500 Euro verbunden. Das Besondere dabei: Die Preisgelder werden von den Autorinnen und Autoren des SYNDIKATs selbst aufgebracht. Zudem gibt es den "Ehrenglauser" für die Verdienste einer Person, die sich in besonderem Maße um den deutsprachigen Kriminalroman verdient gemacht hat. Der "Ehrenglauser" ist nicht dotiert.