Pistentod in Lech
Gert Weihsmann

Gmeiner-Verlag, Messkirch

Ein kulinarischer Krimi aus dem Wintersport-Paradies Lech am Arlberg.
noch nicht erschienen

ISBN 978-3-8392-0722-2

14,50 € [D], 15,– € [A]

Eine Wintersaison voller Erwartungen und Superlative beginnt in den österreichischen Alpen. Nach einem schneearmen Beginn türmt sich das ersehnte Weiß meterhoch am Arlberg. Bei einem Lawinenabgang am Langen Zug kommen ein hochkarätiger Stammgast und der Hotelier Florian Moospichler ums Leben.

Ein kurz vor dem Unglück geschossenes Foto zeigt eine Drohne über der Steilpiste: Wurde die Lawine etwa mutwillig abgesprengt?

Während Lech die gediegensten Hotelgäste Europas hofiert, scheinen Ischgls boomende Aprés-Ski-Lokale zahlungskräftigere Touristen eher abzuschrecken. Um das Image des Tiroler Wintersportorts als kulinarischen Hotspot aufzupolieren, lädt der dortige Tourismusverband den berühmten Londoner Restaurantkritiker Andrew Stajner ins Paznauntal ein.

Doch die Tourismusexperten haben nicht mit den guten Verbindungen von Stayner zu Harald Selikovsky gerechnet, jenem pensionierten Ermittler, der im Seniorenheim ›Hoher Ausblick‹ mit einemFall konfrontiert wird, der alles sein kann: Zufall, höhere Naturgewalt oder doch ein Verbrechen …

Gert Weihsmann

© CH Wagner

Gert Weihsmann

Gert Weihsmann, 1961 in Villach geboren, lebt seit mehr als drei Jahrzehnten in Wien.

Sein erster Krimi „Ischgler Schnee“ (Gmeiner-Verlag, 2021) bietet neben einer spannenden „Whodoneit“-Geschichte“ einen analytischen Blick hinter die Kulissen eines nicht nur für Österreich typischen High-Energy-Wintertourismus.

In seinem zweiten Krimi „Wiener Lied“ (Gmeiner-Verlag, 2022) widmet er sich einem nächtlichen Reigen aus gefährlichen Begegnungen, musikalischer Leidenschaft und der Bereitschaft eines Ausnahmetalents, den eigenen Tod zu riskieren – um der Nachwelt eine geniale Komposition zu hinterlassen: auf Leben und Tod.

Hintergrund zum dritten Krimi "Pistentod in Lech" (Gmeiner-Verlag, 2024) ist die erbitterte Konkurrenz unter Österreichs Parade-Skigebieten Ischgl und Lech. Ein Wettlauf mit allen lauteren und unlauteren Mitteln um die betuchte internationale Gäste-Klientel beginnt - aber steht hinter all den bizarren Ereignissen überhaupt ein Verbrechen?

 

Fragen der SYNDIKATS-Redaktion an Gert Weihsmann

Wo schreibst du am liebsten?

In ruhigen Hotelzimmern und am liebsten nachts.

Welcher ist dein Lieblingskrimi?

Joachim B. Schmidt, Kalmann und der schlafende Berg (GLAUSER Preisträger 2024).

Dein Lieblingskollege/Lieblingskollegin?

Christian Scherl.      

Warum bist du im SYNDIKAT?

Weil mich die KollegInnen inspirieren, motivieren, begeistern – und das gemeinsame Interesse am Schreiben einfach verbindet.

Dein Lieblingswort?

ENDE.     

Dein Sehnsuchtsort?

Das weite Land in mir.         

Dein Lieblingsgetränk?

Schottischer Single Malt.        

Dein Lieblingsmord?

Der unaufgeklärte.       

Wo findest du Ruhe?

Beim Schreiben.      

Wo Aufregung?

Bei Lesungen und auf Buchmessen.

Deine persönlich meist gehasste Frage?

Was wollten Sie damit sagen?         



Leseprobe

„Sagen Sie, mein Freund, gibt es hier in diesem Ort Leute, die über Leichen gehen würden?“

„Wenn es eng wird, tut das sowieso jeder“, lautete die Antwort des Getränkevertreters, „ich kannte einen Hoteldirektor, der ist mit fast 400.000 Euro und dem Maserati des Eigentümers verschwunden. Er soll früher als Sprengmeister gearbeitet und eine Hütte im Osttiroler Defreggentral betrieben haben. Angeblich lebt der Flüchtige jetzt in Kalabrien. Unter falschem Namen wahrscheinlich. Vielleicht haben ihn auch schon die Haie gefressen. Wenn der irgendwo auftaucht, würde ich für nichts garantieren. War schön Sie kennengelernt zu haben, Herr…äh, wie war noch Ihr Name?“

„Jay“, antwortete Andrew Stayner und schüttelte die Hand des Flash-Gordon-Doppelgängers, „Jay Rayner. Aus Birmingham. Ich schreibe für den Midland Observer. Langweilige Reiseberichte, Buchrezensionen und kleine Sportreportagen. Nicht der Rede wert.“

„Dann werden Sie auch für den Irrsinn hier brerichten,“ lächelte Mr. Flash Gordon, griff nach dem Übersetzer-Würfel und trollte sich mit seiner Ledertasche und einer Zigarette im Mundwinkel nach draußen.

„Es hat mich gefreut, dich kennenzulernen,“ brummte es auf Englisch aus seiner Ledertasche, der Übersetzerwürfel war offensichtlich noch immer aktiviert. „Auch wenn du unsere Sprache nicht verstehst, bist du auf dem besten Weg, die Verhältnisse hier zu durchschauen. Noch einen schönen Tag, Alter!“

Auf dem Flatscreen über der Hotelbar waren Teile einer abgesackten Lawinenverbauung und ein explodierender Tankwagen zu sehen. Berichte vom Arlberg. Keine Autostunde von hier entfernt. Eine Art Kriegsberichterstattung. Als ob jemand zurückgekehrt wäre und Rache nehmen wollte – aber wer und welche Rache wofür?

 

Das SYNDIKATS-Gewinnspiel

Ihr könnt innerhalb Österreichs (und evtl. Bayern/BW) eine private Lesung (eine Stunde) vom „Pistentod in Lech“ und drei Bücher gewinnen.

Die Frage: Wie heißt der britische Foodjournalist, der im „Pistentod“ die Rolle eines unfreiwilligen Ermittlers übernimmt? Antworten bitte bis zum 8.5.2025 per E-Mail