Giftige Genossen
Mitra Devi

Appenzeller Verlag


ISBN 978-3-8588-2519-3

34,– € [D], SFr. 34,– [CH], 35,– € [A]
«Das Kerlchen im Terrarium starrte mich mit wässrigen Glubschaugen an. Seine Haut schimmerte feucht, sein Atem ging schnell und flattrig. Als wüsste es, was ich plante. Dendrobates azureus – ich meine, lassen Sie dieses Wort einmal auf der Zunge zergehen. Zu Deutsch: Blauer Pfeilgiftfrosch. Ein wunderschönes Tier. Und ein tödliches. Ein vor Toxinen strotzendes kleines Killerchen. Ja, ich habe mich erkundigt. Wenige Mikrogramm seines Nervengiftes reichen, um einen Menschen zu töten. Muskelkrämpfe, Atemlähmung – fertig. Die ideale Methode für mein Vorhaben.» – Schaurig geht es in Mitra Devis Titelgeschichte «Giftige Genossen» zu und her. Auch die 14 anderen Stories verleiten zum gebannt Weiterlesen: Ein Heiratsschwindler treibt sein Unwesen, ein Fasnachtsumzug endet mit einer Leiche, eine Floristin lässt sich zur Domina umschulen.
Mitra Devi

Mitra Devi

Mitra Devi, 1963 in Zürich geboren, (verstorben 2019) schriebund malte seit ihrer Jugend. Ihre Kurzkrimisammlung "Die Bienenzüchterin" erschien 2003. In den folgenden Jahren verfasste sie 12 Bücher, darunter schräge Gedichte, mörderische Kurzgeschichten und die Reihe mit der Zürcher Privatdetektivin Nora Tabani: 2008 erschien "Stumme Schuld", 2009 "Filmriss" (nominiert für den Zürcher Krimipreis), 2010 "Seelensplitter", 2011 "Das Kainszeichen" (nominiert für den Zürcher Krimipreis) und 2012 "Der Blutsfeind", der soeben mit dem Zürcher Krimipreis ausgezeichnet wurde. Während ihres Aufenthaltes als Stadtschreiberin in Leipzig (2007) schrieb sie den Krimi "Der Spinner von Leipzig". 2009 erhielt sie ein Stipendium des Literaturhauses Wiesbaden. Mitra Devi lebte als freie Autorin in Zürich und warnebst der Schriftstellerei auch als bildende Künstlerin, Journalistin und Filmemacherin tätig. Sie veröffentlichte auch den Dokumentarfilm "Vier Frauen und der Tod" .