Die Hexenpapiere
Karla Letterman

EPV-Verlag

212 Seiten

ISBN 978-3-9471-6715-9

9,95 € [D]

Nie hätte Oberkommissar Alois Aisner damit gerechnet, im idyllischen Harzstädtchen Bad Lauterberg gleich an seinem ersten Arbeitstag auf höchst verdächtige Gestalten zu treffen.

Eine Gruppe Neonazis tritt immer dreister in der Öffentlichkeit auf und ängstigt Andersdenkende. Als Aisner den Tod einer alten Dame aufklären soll, die über brisante Papiere zur Hexenforschung verfügte, kommt allmählich Licht in die Machenschaften der rechten Gruppe.

Es fehlt nur noch ein Puzzleteil, um den Ermittlungen zum Durchbruch zu verhelfen. Ausgerechnet Eagle-Eye, der Sohn seiner Lebensgefährtin, könnte den entscheidenden Hinweis geben.

Aber der Zehnjährige schweigt, weil er selbst etwas zu verbergen hat.

Karla Letterman

© Thomas Schmitt-Schech

Karla Letterman

Identifizierende Merkmale werden sicherheitshalber geheim gehalten. Zeugen sollen höchstens die klassischen Aussagen "mittelgroß, mittelalt, mittelschlank, mittelblond, Augenfarbe unbekannt" zu Protokoll geben.

Wer Karla Letterman stellen will, hat die besten Chancen im Harz und an der Lübecker Bucht. Zuweilen schlendert sie auch durch Göttingen oder Hamburg.

Die Autorin bzw. ihr Alter Ego genoss (wirklich!) eine journalistische Ausbildung und absolvierte ein Informatikstudium. Das beste aus beidem - Faktensuche und Fehlersuche - kombiniert sie seit 2015, um verwirrende Fährten zu legen. Denn sie weiß, wie umgekehrt die Spurensuche funktioniert!

Ihr erster Kriminalroman, Die Hexenpapiere, erschien 2018. Ein Jahr später folgte Jenseits der Spur, 2020 Wer mit Wölfen spielt. 2021 wurde der erste Handarbeitskrimi, Mörderische Masche, veröffentlicht.

Seit 2019 schreibt Karla Letterman auch Kurzgeschichten und Erzählungen. Ihr erster Band Von Lübeck bis Laboe (zusammen mit Ute Scharmann) ist 2020 erschienen, 2021 folgte letztlich tödlich. Außerdem erscheinen ihre Geschichten in Anthologien.

Leseprobe aus "Die Hexenpapiere" von Karla Letterman

„Pscht!“
Eagle Eye zog seine Kumpels in die dunkle Ecke des Parkplatzes.
Warum, brauchte er ihnen nicht zu erklären, denn auch die anderen drei hatten nun Gregor Lautenbach erblickt, der an der Spitze einer Gruppe gut gekleideter Männer Richtung Kurpark stolzierte. Dabei dozierte er über die Vorteile des Städtchens.

„Und durch meine hervorragenden Verbindungen als Vorsitzender des ‚Club de la Licorne‘ ist es mir gelungen, sehr wahrscheinlich einen Investor für das Gelände Königshütte zu finden. Daran haben sich ja, wie Sie womöglich gehört haben, bereits viele Honoratioren die Zähne ausgebissen. Man sollte eben den Richtigen mit dem Wichtigen beauftragen. Schöner Binnenreim, nicht wahr, meine Herren!“
Die Gruppe gab höfliches Lach-Imitat von sich.

»Der Autorin ist ein lesenswerter Krimi mit Tiefgang und Leichtigkeit gelungen.
Ja, so können Sie gern weitermachen (siehe Danksagung).«
Maira Gebel, Unser Harz 05/2018