Die Fieberkurve. Friedrich Glauser. Ein Studer-Krimi
Friedrich Glauser

aionas Verlag

Taschenbuch

ISBN 978-3-9654-5017-2

8,50 € [D], SFr. 9,99 [CH], 8,80 € [A]
Wer spielt richtig und wer falsch? Studer wittert den grossen Fall

Wachtmeister Studer feiert in Paris die Geburt seines Enkelsohnes. Da erzählt ihm ein Pater vom 'Orden der weißen Väter' eine verworrene Familiengeschichte und prophezeit das baldige Unglück der beiden in der Schweiz lebenden Ehefrauen seines Bruders. Als die Frauen wenig später den Tod erleiden, wittert Studer den 'großen Fall'. Am Tatort fällt ihm eine seltsame Fieberkurve vor die Füße. Und schon wird der Ermittler in einen Wirbel hineingezogen, in dem selbst internationale Politik und die Fremdenlegion die Finger im Spiel zu haben scheinen.
»Die Fieberkurve« gilt wie »Matto regiert« als ein Schlüsselroman von Friedrich Glauser. Glauser ist einer der ersten und zugleich bedeutendsten deutschsprachigen Krimiautoren. Sein Leben war ein Teufelskreis aus Morphiumsucht, Geldnot und Beschaffungskriminalität und Aufenthalten in psychiatrischen Kliniken.

Mit seinen Studer-Krimis machte Friedrich Glauser (1896-1938) den Kriminalroman in der deutschsprachigen Literatur salonfähig. Sein Ermittler Studer ist ein Schweizer Urgestein mit einem Gespür für die Welt der kleinen Leute. Seine Geschichten wirken authentisch und haben alles, was einen modernen Krimi ausmacht. Denn Glauser greift zurück auf die Erfahrungen seines eigenen bewegten Lebens, das sich selbst wie ein Krimi liest: Früher Muttertod, Erziehungsheim, Selbstmordversuche, Verschwendungssucht, Schulden, Entzweiung mit dem Vater, Morphiumsucht, Entmüdigung, Diebstahl, Irrenanstalt, Fremdenlegion, Erfolg als Kriminalautor, die große Liebe, Entziehungskur und tragischer Unfall mit Todesfolge am Vorabend der eigenen Hochzeit.
Friedrich Glauser

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Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896-1938) schuf mit der Figur seines Wachtmeister Studer eine der ersten Detektivgestalten des deutschprachigen Raumes. Studer, Protagonist von insgesamt fünf Romanen und mehrerer Kurzgeschichten, trat zum ersten Mal 1936 in dem gleichnamigen Roman auf. "Intuition und gesunder Menschenverstand helfen Studer, die meist tragischen Fälle zu lösen; einfache Menschen sind Opfer der Umstände geworden", heißt es dazu in Reclams Kriminalromanführer (Stuttgart, 1978). "Die obere Gesellschaftschicht erscheint als verloren und wird bitter karikiert."

Seit nunmehr 30 Jahren verleihen die Autorinnen und Autoren des SYNDIKATs – vertreten durch eine Autoren-Jury und in Erinnerung an ihren "Schutzpatron" – jedes Jahr den Friedrich-Glauser-Preis. Der Autorenpreis deutschsprachige Kriminalliteratur wird in mehreren Sparten vergeben: Von Anfang an ist der "Roman" vertreten (dotiert mit 5.000 Euro), seit 2002 wird der Preis zusätzlich in den Sparten "Debütroman" (dotiert mit 1.500 Euro) und "Kurzkrimi" (dotiert mit 1.000 Euro) verliehen. Der Hansjörg-Martin-Preis für den besten Kinder- und Jugendkrimi wird seit 2000 verliehen und ist mit einem Preisgeld von 2.500 Euro verbunden. Das Besondere dabei: Die Preisgelder werden von den Autorinnen und Autoren des SYNDIKATs selbst aufgebracht. Zudem gibt es den "Ehrenglauser" für die Verdienste einer Person, die sich in besonderem Maße um den deutsprachigen Kriminalroman verdient gemacht hat. Der "Ehrenglauser" ist nicht dotiert.