Der Tod ist ein Wiener
Die Drei vom Naschmarkt ermitteln
Haymon
Die Detektivin Magdalena und ihre Freundinnen Elvira und Sofia sind drei selbstbewusste Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch bringt das wienerische Team mit Stützpunkt am Naschmarkt nichts so schnell aus der Ruhe. Schon gar keine Morde oder andere Katastrophen! Mit Köpfchen, Charme und einer guten Portion schwarzem Humor geht das Trio infernale auf Verbrecherjagd in Wien. Ein neuer Fall führt die Drei vom Naschmarkt in eine Jugendstilvilla am Rande des Wienerwalds. Im Auftrag der ehemaligen Kunsthändlerin Adele sollen sie die zur Adoption freigegebene Tochter ihrer bester Freundin Larissa ausfindig machen. Der möchte Adele ihre Kunstsammlung vermachen. Klingt nach Routinearbeit für erprobte Detektivinnen. Aber weit gefehlt!
Die Schatten der Vergangenheit lauern hinter jedem Baum des Wienerwalds
Bei den Ermittlungsarbeiten stößt das Trio bald auf dunkle Abgründe: Adeles Freundin Larissa, eine psychisch kranke Malerin, hatte sich in den 1970ern in der Wiener Psychiatrie am Steinhof das Leben genommen. So lautet die offizielle Version. Adele möchte nicht recht daran glauben. Sie vermutet Heinrich hinter dem vermeintlichen Suizid, Adeles ehemaligen Verehrer und gleichzeitig Larissas damaligen Arzt im Otto-Wagner-Spital. Dann stirbt Adele plötzlich - und wertvolle Zeichnungen von Egon Schiele und Oskar Kokoschka verschwinden aus Adeles Sammlung. Hat es jemand auf Adeles Erbe abgesehen? Oder tauchen hier die Gespenster der Vergangenheit auf?
Ein Krimi voller morbidem Wien-Charme von Glauser-Preisträgerin Edith Kneifl
Magdalenas, Elviras und Sofias Ermittlungen zwischen Otto-Wagner-Kirche, Wienerwald und Wilhelminenberg bringen die dunkle Seite der österreichischen Hauptstadt zum Vorschein. Inmitten der lieblichen Hügel des Wienerwaldes haben sich in der Vergangenheit grausige Szenen abgespielt. Und bald steht auch noch eine der Wiener Ermittlerinnen selbst unter Mordverdacht. Düstere Spannung und Frauenpower im neuen Wien-Krimi von Edith Kneifl!
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Leserstimmen zu "Tot bist du mir lieber"
"Das Trio infernale hat mich ein wenig an 'Sex and the City‘ und an 'Drei Engel für Charlie‘ (=die Serie nicht die Filme) erinnert gefühlt, wenn es auch keinen Charlie in dieser Geschichte gibt. Sie nehmen sich kein Blatt vor dem Mund und die Dialoge sind durchzogen vom berühmten Wiener Schmäh … macht Lust und Laune auf einen weiteren Fall der drei Ermittlerinnen."
Nespavanje, lovelybooks.de
"Edith Kneifl lässt ihre Damen in unmittelbarer Nähe zum Wiener Nachmarkt wohnen und recherchieren. Viel Lokalkolorit und die Beschreibung des bunten Markttreibens ergänzen die humorvolle Tätersuche … Die Damen dürfen gerne neue Fälle übernehmen."
Bellis-Perennis, lovelybooks.de
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Preisträgerin des Ehrenglausers 2018
Der Ehrenpreis der Autoren wird vom SYNDIKAT für besondere Verdienste um den deutschsprachigen Kriminalroman verliehen. Er ist nicht dotiert und versteht sich als Würdigung der Autoren für Arbeit und Werk einer Kollegin oder eines Kollegen.
Die Jury des Syndikats hat den Ehrenglauser 2018 der in Wien lebenden Schriftstellerin Edith Kneifl in Würdigung ihres literarischen Schaffens im Bereich Kriminalliteratur sowie ihres Engagements für die deutschsprachige Kriminalliteratur zuerkannt. Der Ehrenglauser 2018 wird am Samstag, dem 5. Mai 2018 während der 32. CRIMINALE, dem Jahrestreffen des SYNDIKATs, in Halle an Edith Kneifl überreicht.
Begründung der Jury
Gleich mit ihrem ersten Roman "Zwischen zwei Nächten" (1991) schaffte Edith Kneifl zwei Premieren: Sie wurde als erste Frau und zugleich als erste/r AutorIn aus Österreich mit dem Friedrich-Glauser-Preis für den besten Roman ausgezeichnet. Bereits dieser Erstling war symptomatisch für das weitere Oeuvre von Edith Kneifl, denn er entsprach nicht den gängigen Krimiusancen. Und so war es in weiterer Folge typisch für sie, sich zum großen Teil dem Schreiben von Serien zu verweigern. Nicht einmal der Schauplatz Wien kann als durchgängige Konstante gesehen werden, denn die Romane spielen auch unter anderem in den USA, in Salzburg, Florenz, Triest und Venedig. Verbindende Elemente ihrer Geschichten sind vielmehr die Abrechnung mit Menschen, die unter Hybris leiden, die Auseinandersetzung mit Feminismus und Geschlechterverhältnis und der bitteren Erkenntnis, dass manche Menschen besser tot als lebendig sind. Edith Kneifl kann als Beispiel für einen Menschen gesehen werden, der seinen Weg jenseits der gängigen Erwartungen geht und trotzdem Erfolg hat.
Zugleich war "Zwischen zwei Nächten" der Startschuss für eine beeindruckend produktive Karriere: Neben zweiundzwanzig Romanen schrieb Edith Kneifl auch zwei Kettenromane, rund hundert Kriminalerzählungen, zehn Erzählungen, Aufsätze und Essays sowie ein Kunstbuch. Außerdem zeichnete sie als Herausgeberin für dreizehn Kriminalanthologien und drei Frauenkriminalanthologien verantwortlich.
Letztere weisen auch auf eine weitere Eigenschaft von Edith Kneifl hin: Seit Beginn ihrer Karriere setzte sie sich mit lauter Stimme dafür ein, dass der Kriminalroman die ihm gebührende Aufmerksamkeit und Anerkennung in der Öffentlichkeit bekommt. Ein Teilaspekt ist dabei die Förderung von Kolleginnen und Kollegen, sei es durch deren Einbindung in ihre Anthologien, durch antreibendes Engagement bei Krimigruppen wie den Krimiautorinnen Österreich, durch tatkräftige Mithilfe beim Etablieren neuer Krimievents oder aktives Netzwerken wie die Vermittlungen zwischen KollegInnen und Verlagen.
Am 1. Jänner 1954 geboren, wuchs Edith Kneifl in Lenzing/Oberösterreich auf. An der Universität Wien promovierte sie 1980 in Psychologie und Ethnologie. Anschließend arbeitete sie bei der interministeriellen Arbeitsgruppe zur Behandlung frauenspezifischer Angelegenheiten im Bereich des Unterrichtswesens (1980-1981). Daneben engagierte sie sich bis 1983 als Organisatorin bei "Künstler für den Frieden" und war als Journalistin im österreichischen Dokumentations- und Informationszentrum tätig (1982-1984). Seit damals ist ihr Hauptwohnsitz Wien. In späteren Jahren ließ sie sich zur Psychoanalytikerin ausbilden. Die Tischtennisspielerin (Staatsliga, Nationalteam) absolvierte auch längere Aufenthalte in Griechenland und in den USA. Die Reiselust ist ihr geblieben, unter anderem frönt sie ihr des Öfteren mit Turns in der Adria auf ihrer kleinen Yacht "Miss Marple".