Der Chinese
Friedrich Glauser

Unionsverlag

Taschenbuch

ISBN 978-3-2932-0332-7

9,95 € [D], SFr. 13,90 [CH], 10,30 € [A]
Pfründisberg, das ist eine Armenanstalt, eine Gartenbauschule, eine Dorfwirtschaft. Und zwei Tote. Denn die Taschentücher der Anna Hungerlott, die an Darmgrippe gestorben sein soll, weisen Arsenspuren auf. Und der Chinese liegt mit einem Schuß mitten durchs Herz im Novembernebel. Wachtmeister Studer beobachtet. Daß die Armenhäusler dünne Kohlsuppe löffeln, während der Armenvater erlesenen Wein trinkt, hat nichts mit den Morden zu tun. Oder doch?
Friedrich Glauser

Friedrich Glauser

Friedrich Glauser

Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896-1938) schuf mit der Figur seines Wachtmeister Studer eine der ersten Detektivgestalten des deutschprachigen Raumes. Studer, Protagonist von insgesamt fünf Romanen und mehrerer Kurzgeschichten, trat zum ersten Mal 1936 in dem gleichnamigen Roman auf. "Intuition und gesunder Menschenverstand helfen Studer, die meist tragischen Fälle zu lösen; einfache Menschen sind Opfer der Umstände geworden", heißt es dazu in Reclams Kriminalromanführer (Stuttgart, 1978). "Die obere Gesellschaftschicht erscheint als verloren und wird bitter karikiert."

Seit nunmehr 30 Jahren verleihen die Autorinnen und Autoren des SYNDIKATs – vertreten durch eine Autoren-Jury und in Erinnerung an ihren "Schutzpatron" – jedes Jahr den Friedrich-Glauser-Preis. Der Autorenpreis deutschsprachige Kriminalliteratur wird in mehreren Sparten vergeben: Von Anfang an ist der "Roman" vertreten (dotiert mit 5.000 Euro), seit 2002 wird der Preis zusätzlich in den Sparten "Debütroman" (dotiert mit 1.500 Euro) und "Kurzkrimi" (dotiert mit 1.000 Euro) verliehen. Der Hansjörg-Martin-Preis für den besten Kinder- und Jugendkrimi wird seit 2000 verliehen und ist mit einem Preisgeld von 2.500 Euro verbunden. Das Besondere dabei: Die Preisgelder werden von den Autorinnen und Autoren des SYNDIKATs selbst aufgebracht. Zudem gibt es den "Ehrenglauser" für die Verdienste einer Person, die sich in besonderem Maße um den deutsprachigen Kriminalroman verdient gemacht hat. Der "Ehrenglauser" ist nicht dotiert.