Dada
Friedrich Glauser

Limmat Verlag

Broschur

ISBN 978-3-8579-1789-9
Separatdruck aus Hannes Binders «Glauser»

14,80 € [D], SFr. 14,80 [CH], 15,30 € [A]
Die Erinnerungen Friedrich Glausers an die Anfänge von Dada, kongenial in Bilder gesetzt von Hannes Binder. 1916 bricht Glauser sein Chemiestudium ab, Anfang 1917 lernt er Tristan Tzara kennen. Ohne selbst Dadaist zu sein, beteiligt er sich doch – als einer der wenigen Schweizer – ausgiebig an Dada-Soireen, liest eigene Texte und 'bearbeitet ein Tambourin' neben dem Klavier spielenden und singenden Hugo Ball. Als sein Vater erfährt, 'in welcher Gesellschaft' er sich herumtreibe, will er ihn ins Irrenhaus bringen. Mit Hugo Ball und Emmy Hennings f lüchtet er im Juni 1917 ins Tessin. Mit geradezu zärtlicher Ironie schildert er aus der Distanz von 1931 seine kurze Zeit mit Dada. Hannes Binder hat diese Erinnerungen kongenial illustriert und begleitet Glauser auf seinen Gängen durch die Stadt Zürich, mit Tzara nach Bern zu einem ärztlichen Gericht zum Beweis von dessen Kriegsuntauglichkeit und schliesslich auf die 'Flucht aus der Zeit' mit Ball und Hennings auf eine Alp im Maggiatal, wo sie sich eine einzige Schreibmaschine teilen.
Friedrich Glauser

Friedrich Glauser

Friedrich Glauser

Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896-1938) schuf mit der Figur seines Wachtmeister Studer eine der ersten Detektivgestalten des deutschprachigen Raumes. Studer, Protagonist von insgesamt fünf Romanen und mehrerer Kurzgeschichten, trat zum ersten Mal 1936 in dem gleichnamigen Roman auf. "Intuition und gesunder Menschenverstand helfen Studer, die meist tragischen Fälle zu lösen; einfache Menschen sind Opfer der Umstände geworden", heißt es dazu in Reclams Kriminalromanführer (Stuttgart, 1978). "Die obere Gesellschaftschicht erscheint als verloren und wird bitter karikiert."

Seit nunmehr 30 Jahren verleihen die Autorinnen und Autoren des SYNDIKATs – vertreten durch eine Autoren-Jury und in Erinnerung an ihren "Schutzpatron" – jedes Jahr den Friedrich-Glauser-Preis. Der Autorenpreis deutschsprachige Kriminalliteratur wird in mehreren Sparten vergeben: Von Anfang an ist der "Roman" vertreten (dotiert mit 5.000 Euro), seit 2002 wird der Preis zusätzlich in den Sparten "Debütroman" (dotiert mit 1.500 Euro) und "Kurzkrimi" (dotiert mit 1.000 Euro) verliehen. Der Hansjörg-Martin-Preis für den besten Kinder- und Jugendkrimi wird seit 2000 verliehen und ist mit einem Preisgeld von 2.500 Euro verbunden. Das Besondere dabei: Die Preisgelder werden von den Autorinnen und Autoren des SYNDIKATs selbst aufgebracht. Zudem gibt es den "Ehrenglauser" für die Verdienste einer Person, die sich in besonderem Maße um den deutsprachigen Kriminalroman verdient gemacht hat. Der "Ehrenglauser" ist nicht dotiert.