Andalusische Sonne
Gert Weihsmann
Gmeiner Verlag, Messkirch
Klappenbroschur, Kriminalroman
noch nicht erschienen
Ein Serienmörder versetzt die Costa del Sol in Angst und Schrecken: Er hinterlässt Leichenteile, die mit rätselhaften Botschaften versehen sind. Comisario Pedro Ximénez jagt den Täter vor einer fiebrigen Sommerkulisse aus Hitze, Flamenco und dem pulsierenden Leben Andalusiens. Zwischen weißen Dörfern, luxuriösen Villen und malerischen Stränden entfaltet sich ein düsteres Spiel voller Geheimnisse, Leidenschaft und Verrat.
Ein Krimi, der Spannung mit der Magie Andalusiens verbindet - Urlaub für die Sinne!

© CH Wagner
Gert Weihsmann
Gert Weihsmann, 1961 in Villach geboren, lebt seit mehr als drei Jahrzehnten in Wien.
Sein erster Krimi „Ischgler Schnee“ (Gmeiner-Verlag, 2021) bietet neben einer spannenden „Whodoneit“-Geschichte“ einen analytischen Blick hinter die Kulissen eines nicht nur für Österreich typischen High-Energy-Wintertourismus.
In seinem zweiten Krimi „Wiener Lied“ (Gmeiner-Verlag, 2022) widmet er sich einem nächtlichen Reigen aus gefährlichen Begegnungen, musikalischer Leidenschaft und der Bereitschaft eines Ausnahmetalents, den eigenen Tod zu riskieren – um der Nachwelt eine geniale Komposition zu hinterlassen: auf Leben und Tod.
Hintergrund zum dritten Krimi "Pistentod in Lech" (Gmeiner-Verlag, 2024) ist die erbitterte Konkurrenz unter Österreichs Parade-Skigebieten Ischgl und Lech. Ein Wettlauf mit allen lauteren und unlauteren Mitteln um die betuchte internationale Gäste-Klientel beginnt - aber steht hinter all den bizarren Ereignissen überhaupt ein Verbrechen?
Fragen der SYNDIKATS-Redaktion an Diego Sánchez (Pseudonym von Gert Weihsmann)
Welcher ist dein Lieblingskrimi?
Joachim B. Schmidt, Kalmann und der schlafende Berg, Diogenes Verlag (GLAUSER-Preis 2024)
Dein Lieblingskollege/Lieblingskollegin?
Claudia Schmid bzw. Martin Meyer.
Warum bist du im SYNDIKAT?
Weil es eine einzigartige Gemeinschaft von lieben KollegInnen mit einem gemeinsamen Interesse ist - die Krimikultur im deutschen Sprachraum so hoch wie möglich zu halten.
Dein Lieblingswort?
Zusage.
Dein Sehnsuchtsort?
Andalusien.
Dein Lieblingsgetränk?
Oloroso Sherry (wie Comisario Pedro Ximénez).
Dein Lieblingsmord?
Der perfekte (wenn es ihn überhaupt gibt).
Wo findest du Ruhe?
Im Sturm (wenn viele Dinge gleichzeitig passieren).
Wo Aufregung?
In der Ruhe (wenn sich nichts tut).
Deine persönlich meist gehasste Frage?
Wann ist das nächste Buch fertig?
Leseprobe
Pedro Ximénez kreiste die festgestellten Namen der Opfer mit einem Edding-Stift ein, legte danach das Schreibgerät auf den Besprechungstisch zurück, schlüpfte in sein Leinensakko und brach ins Tipico auf, um dort eine schöne Portion Pata Negra zu verzehren und dazu ein paar Gläser Oloroso-Sherry aus dem Holzfass zu schlürfen. Bei einem Glas des nach Walnuss und Mandeln duftenden Weines konnte sich der Kommissar so richtig entspannen und verschwendete keinen Gedanken mehr an die Tafel mit den Konterfeis und den Namen der Opfer. Leonard Britten, Benjamin „Benny“ Stöger und Kles van der Halden, wenn ihn sein Kurzzeitgedächtnis nicht völlig im Stich ließ.
Nachdem der Kommissar bezahlt hatte, kamen Palo und Mino ins Tipico geschneit, die Profiler-Zwillinge aus Madrid mit ihrer Theorie eines Serienkillers, der von jedem Opfer eine Extremität wie einen Köder auslegte, um die Ermittlungsbehörden dazu zu bringen, aus dem aufgefundenen Teilen einen ganzen Menschen zu rekonstruieren - aber was für eine Gestalt kam dadurch zutage: Die einzelnen Teile waren vollkommen unterschiedlichen Leichen entnommen, und obwohl es erst einen Kopf, einen Unterarm und ein Bein gab, war bereits jetzt klar, dass eine Zusammenführung dieser Teile kaum ein gemeinsames Ganzes ergeben würde, zumindest keine nachvollziehbare Gestalt und schon gar keinen halbwegs authentisch aussehenden Menschen, allenfalls ein Gespenst aus völlig unpassenden Einzelteilen.
„Wir sind auf dem Holzweg“, murmelte Comisario Ximénez und lud die beiden Profiler-Experten auf ein Glas Sherry ein, Mino nahm einen Palo Cortado, Palo bevorzugte einen Fino und Pedro Ximénez bestellte für sich noch einmal den gewohnten Oloroso: drei unterschiedlich trockene Sherrys, von blassgelb über reifes Marillen-Orange bis hin zu dunkelstem Bernstein, drei trockene, dennoch alkoholreiche Weine, die genauso unterschiedlich wie die aufgefundenen Teile der bisherigen Opfer waren.
„Vielleicht“, fügte Mino mit einem schmalen Lächeln auf den üppigen Lippen hinzu, „haben die Unterschiede auch eine geheime Funktion, die uns noch unbekannt ist. Der Täter will uns offenkundig in die Irre führen, indem er uns glauben lässt, er suche sich seine Opfer wahllos und ungeplant aus - aber glauben Sie uns, Comisario Ximénez - hinter diesen Vorgängen steckt eine perfide Strategie. Kein harmloses ‚Was‘, sondern ein ganz bestimmter Grund, den wir bis jetzt nicht feststellen konnten. Weil wir noch nicht die entscheidende Frage gestellt haben. Jene Frage, die uns auf die richtige Spur bringen wird.“
Das SYNDIKATS-Gewinnspiel
Wir verlosen zwei Exemplare „Andalusische Sonne“ (gern signiert) - bitte beantwortet dazu folgende Frage:
Wie heißt der spanische Lyriker, auf dessen Gedichte sich der Serienmörder in der „Andalusischen Sonne“ bezieht? Tipp: nächstes Jahr jährt sich sein Todestag zum 90. Mal.
Schickt eure Antworten bis zum 4. September 2025 per E-Mail
Lesungen & Buchvorstellungen
| Wann | Was | Wo |
|---|---|---|
| 08. Dez. 25 10:00 Uhr |
KRIMITAG TRAISKIRCHEN bei Störhs Lesefutter |
Stöhrs Lesefutter 2514 Traiskirchen |
| 12. Dez. 25 18:30 Uhr |
KRIMITAG WIEN Der hieb- und stichfeste Krimiabend |
VHS Favoriten 1100 Wien |