Hartmut Rißmann

geboren 1954, verstoben 26.02.2024

 

lebte in Hermannsburg in der Südheide. Seine Bücher sind dort und rund um Aller und Weser angesiedelt. Einen zentralen Ort für seine Bücher stellt Germburg dar, dort, wo die Aller in die Weser mündet. Immer gibt es für Rißmanns Geschichten einen realen Hintergrund, so dass es manchmal schwer fällt, Fiktion von Realität zu unterscheiden.
Der Begriff"dokumentarischer Kriminalroman" beschreibt sein Genre wohl am besten.

In seinen Krimis BLUTORANGEN FÜR DEUTSCHLAND, DAS LIED VON DEN ENGELSAUGEN, WOTAN DICHTET DOCH, ALLE SIND WACHSAM und BEZAHLT MIT BLUT befasst er sich mit Militärtechnik, Rauschgift,Rechtsradikalismus und dem Holocaust.

Im Frühjahr 2007, dreißig Jahre nach dem Deutschen Herbst, erschien NIE MEHR ZURÜCK. Es ist ein dokumentarischer Kriminalroman, der über die Geschehnisse der Schleyer-Entführung und der Kaperung der Lufthansa-Maschine Landshut im dunklen Deutschen Herbst 1977 minutiös berichtet. Daneben wird erschreckend aktuell eine spannende deutsch-deutsche Kriminalgeschichte über die Gefahr von Atomkraftwerken erzählt.

Im Sommer 2008 erschien SCHMETTERLING, ein Krimi, der sowohl an der Nordseeküste, wie auch in der Lüneburger-Südheide spielt. Ein Mann ruft Klaus Kalno an, nennt seinen Namen, seine Adresse und stirbt noch während des Telefonats. Kalno ruft die Polizei und fährt zum Tatort. Die Polizei glaubt ihm nicht, denn der Anrufer war schon tot. Seltsam erscheint der Schmetterling, der neben der Leiche liegt. Wenige Tage später findet die Polizei in Germburg eine weitere Leiche, und wieder liegt ein Schmetterling daneben.

2009 erschien der spannende Reißer DIE STRIPPENZIEHER, ein wahres Buch über einen Skandal am Bau eines deutschen Krankenhauses.

Neu ist 2010 der Fantasy-Krimi ALS DIE TRAUER SCHWARZE HERZEN MALTE. Mysteriös geht es an der Kultstätte Externsteine bei Detmold zu. Ulf Nevoh sucht dort seine große Liebe und kann nicht mehr nach Hause. Es kommt zu Todesfällen, denn immer wieder taucht der geheimnisvolle Junge in der Nähe von Menschen auf. Auch Polizisten verschwinden und treiben dann tot im See bei den Externsteinen. Plötzlich wachsen überall schwarze Herzen. Hartmut Rißmann erlebte dort alles um den Jungen Ulf Nevoh. Das war 1983, und erst jetzt durfte er die Geschichte aufschreiben - 25 Jahre später, als ihn nachts eine geheimnisvolle Glocke weckte und erinnerte...

2011 erschien der Krimi DOPPELLICHT. In der Einsamkeit der Südheide wird eine alte Frau ermordet. Ein kleines Mädchen findet die Frau in einem verwahrlosten Haus. Das Mädchen heißt Gretel und weiß, wo der verschwundene Hänsel ist. Die Tote war eine Hexe, die in ihrem einsamen Haus auch Goldmarie und Pechmarie hatte. Der geheimnisvolle Wald gehört König Drosselbart. Aber in diesem Märchen lebt auch ein böser, schwarzer Mann. Ein Doppellicht wandert über die Wand und hat Ähnlichkeit mit dem Doppellicht bei der amerikanischen Mondlandung. Hier ist nichts wie es scheint; und hier scheint nichts, wie es ist.

2012 erschient "Der Hellseher". Eine Milieustudie der Celler Neustadt, mit Krimi- und Fantasy- Elementen. Ein Blick hinter die Fassaden, wo der Morast menschlicher Eitelkeiten und Verfehlungen blüht.

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